Die Smartphone-Kamera zweckentfremden

Die Excel-App, Google Lens, Visualize, Photomath und Alfred Camera zeigen, dass sich die Handykamera nicht nur zum Fotografieren benutzen lassen.

Die Kamera des Smartphones ist zum Fotografieren da. Man kann mit ihr «schöne» Fotos machen oder auch nur Dinge dokumentieren. Mein Radio-Gspändli Kevin zum Beispiel hat im Nerdfunk gesagt, dass er per Smartphone seinen Kühlschrank fotografiert, wenn er sich daran erinnern muss, noch einkaufen zu gehen.

Dass Leute den Parkplatz fotografieren, auf dem ihr Auto steht, scheint mir auch eine recht häufige Angelegenheit. Obwohl es dafür natürlich auch die passende App gäbe: Zum Beispiel Finden Sie Ihr Auto mit AR 4 fürs iPhone oder Car Finder AR für Android.

Man kann mit der Smartphone-Kamera noch viel mehr tun: Zum Beispiel QR-Codes scannen, Dokumente digitalisieren, Spiele spielen (iOS/Android), Visitenkarten ersetzen, Texte übersetzen, den Himmel erkunden, die Wohnung vermessen, Babys im Auge behalten. Und so weiter.

Fünf Apps für ganz unterschiedliche Tricks

Ein paar der Möglichkeiten habe ich nun in einem Video zusammengefasst.


Die Kamera kann mehr!

Es werden hier folgende Apps vorgestellt:

Die Excel-App für Android und iPhone. Mit der neuesten Version kann man tabellarische Daten via Kamera importieren – sehr cool!

Google Lens führt bei Android Bilderkennung auf dem Live-Kamerabild oder auf Fotos durch. Je nach erkanntem Inhalt stehen dann passende Aktionen zur Verfügung. Beim iPhone gibt es leider keine separate Lens-App. Da kann man die Funktion bei vorhandenen Bildern aber immerhin über die Google-Fotos-App.

Visualize (kostenlos fürs iPhone) beschreibt Alltagsgegenstände ab Live-Kamerabild für Blinde und Sehbehinderte.

Photomath (kostenlos für Android und iPhone) ist einer meiner Lieblings-Apps. Sie löst Rechnungen und Gleichungen ab Blatt und zeigt den Lösungsweg auf. Ich werde diese App sicherlich dringend benötigen, wenn meine Tochter ins Alter kommt, wo sie sich von mir ihre Mathe-Aufgaben erklärt haben will.

Alfred Camera verwandelt das Smartphone in eine ad-hoc-Überwachungskamnera. Nicht dass ich ein Fan von Überwachung wäre. Aber womöglich gibt es manchmal sinnvolle Anwendungszwecke, selbst für Skeptiker wie mich. Ein (völlig aus der Luft gegriffenes) Beispiel gebe ich im Video…

Das Thema ist nicht ausgeschöpft

Die Möglichkeiten der Smartphone-Kamera – mir scheint, das Thema sei damit noch nicht ausgeschöpft. Falls ihr lustige Ideen und eigene Einsatzgebiete habt, dann schreibt mir die doch in die Kommentare.

Ich würde das Thema gerne noch etwas weiterspinnen und mit einem Nachfolge-Video bedienen. Lustige Empfehlungen würden im Video, falls gewünscht, sogar namentlich verdankt.

Beitragsbild: Wer ist diese Frau? Google Lens wüsste es womöglich (Jill Evans/Pexels, Pexels-Lizenz).

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