Die Deutschschweizer haben die Tech-Revolution im Silicon Valley lange verschlafen. In der Westschweiz hingegen haben die Medien früh berichtet und gefragt, ob die Uhrenindustrie sich ein Vorbild nehmen muss.
Kategorie: Nerdkultur
Hier gibt es Inhalte, die ein technikaffines, anspruchsvolles und weltoffenes Publikum ansprechen.

In «Thanatopia» treibt Tom Hillenbrand Science-Fiction-Ideen rund um die künstliche Intelligenz und die virtuelle Realität auf die Spitze – manche Leserinnen (wie ich) mögen sich überfordert fühlen.

Die Telefon-App hat Internetgeschichte geschrieben. Doch heute wird sie abgeschaltet. Ein (nicht allzu) sentimentaler Abgesang.

Für einmal hatten die Schweizer Medien eine wichtige Erfindung rechtzeitig auf dem Schirm. Doch der Aufschrei eines hiesigen Tech-Pioniers verhallte ungehört: Das Land verschlief eine historische Gelegenheit.

Im Podcast «Telephobia» steht Moderatorin Lea Utz Leuten bei, die einen lange aufgeschobenen Anruf tätigen wollen, um mit einer Person und ihrer Vergangenheit ins Reine zu kommen.

Etwas absonderlich waren sie schon. Aber auch idealistisch, fantasiebegabt, weitblickend und oft kriminell: die ersten Computerfreaks der Schweiz, die es in die Zeitung geschafft haben.

«QualityLand» von Marc-Uwe Kling ist eine Persiflage auf eine Gesellschaft, die von Unternehmensberatern gestaltet, von Algorithmen dominiert und von Tech-Unternehmen unterjocht wird. Sehr humorvoll – auch wenn einem bei dieser Geschichte von 2017 wegen Elon Musk und KI das Lachen heute im Hals steckenbleibt.

Dank der Netflix-Serie «Mo» gelingt uns ein spektakulärer Perspektivenwechsel: Wir sehen die Welt durch die Augen von einem, dem jederzeit die «Remigration» droht.

Das E-Mail gibt es viel länger als das Internet. Schon in den 1980er-Jahren konnten elektronische Nachrichten versandt werden – für 30 Pfennig das Stück. Und ein visionärer Geist stellte sich 1977 vor, wozu das alles führen würde.

Im Podcast «Firewall» erzählt die Spiegel-Journalistin Sandra Sperber von Hacks, Tricksereien, Systemlücken und Saboteuren – und von Systemen, die von vornherein auf Betrug ausgelegt sind.

«Reset» von Brian Andrews ist eine militärisch angehauchte Sci-Fi-Geschichte, die im Mittelteil die Geduld strapaziert, aber am Ende eine überraschende und nachdenklich stimmende Wendung nimmt.

«Bitte nicht öffnen», «Mein Lotta-Leben!» und «Die Schule der magischen Tiere» haben eines gemeinsam: Sie stärken den Kleinen und auch den Grossen den Rücken für die Herausforderungen des Alltags.