Krimis, Thriller und anverwandte Genres werden nicht nur von Nerds, sondern quer durch die Bevölkerung gelesen.
Um hier trotzdem eine Rechtfertigung zu haben, in meiner Nerdliteratur-Rubrik zwei Bücher aus diesem Bereich ins Spiel zu bringen, stelle ich die (gewagte?) These auf, dass Nerds dem Nervenkitzen nicht abgeneigt sind, aber hohe Ansprüche an ihn stellen. Ein unausgegorener Plot, eine nicht stringente Erzählung und Nerds sind raus. Narrative Taschenspielertricks lassen wir bei den Fantasy-Storys gelten, aber nicht bei Werken, die von sich behaupten, in unserer Welt angesiedelt zu sein. Wenn ein Autor uns weismachen will, dass sich seine Geschichte so zugetragen haben könnte, wie er sie uns zum Besten gibt, dann muss sie realitätsnah erzählt und glaubwürdig konstruiert sein.
Das macht dieses Genre viel anspruchsvoller, als man auf den ersten Blick glauben könnte: „Wie zur Freude von uns Nerds gemordet wird“ weiterlesen