Es ist Sommer – und da kommen selbst die eingefleischten Nerds weniger zum Bloggen. Ihr wisst schon: Die Familie will, dass man sich «erholt», mal «ausspannt», den «Alltag hinter sich lässt», und so weiter. Dass genau das Bloggen für unsereins Erholung sein könnte, daran denkt natürlich keiner.
Aber egal. Ich will diesem Anspruch zumindest ansatzweise Rechnung tragen, indem ich (wenn möglich) nicht weniger, aber immerhin kürzer blogge. Darum geht es hier um einen simplen Webtipp.
Nämlich um browsehappy.com:
Browser happy – natürlich besser als Browser sad
Das ist eine von WordPress betriebene Website, über die man die neueste Version der gängigen Browser herunterlädt – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Zur Auswahl stehen Google Chrome, Mozilla Firefox, Safari, Opera, Microsoft Edge und – man ist etwas verwundert, erinnert sich aber daran, dass dieser Browser in manchen Unternehmen noch in zehn Jahren nicht abgelöst sein wird – auch der Internet Explorer.
Es gibt überall eine Angabe zur aktuellen Version und einen Link zum Download.
Das ist nützlich und eine gute Idee. Schade finde ich allerdings, dass die gleiche Auswahl auch erscheint, wenn man die Website mit einem mobilen Browser aufruft. Es gäbe auch fürs iPhone und für Android hervorragende Alternativen zu den Standard-Browsern. Meine Empfehlung für iOS und Android ist Firefox, siehe Beitrag Das Firefüxchen.
Das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange
Das Angebot ist aber noch viel grösser, wie man im Beitrag Zwölf tolle, weniger bekannte Mobil-Browser nachlesen kann. Fürs iPad kann man sich auch iCab Mobile holen (Der Nerdbrowser fürs iPad) und wer es mit der Privatsphäre hat, der verwendet Firefox Klar (One trick fox). Oder dann gleich den Tor-Browser fürs iPad (Mit dem Tablet ins Darknet).
PS: Ein bisschen erinnert das an BrowserChoice.eu. Das war die Website, die Microsoft aufgrund eines EU-Urteils bei Windows integrieren musste. Dort waren auch ziemliche Exoten anzutreffen, von denen die Welt vorher noch nie gehört hatte.
Ich habe die am 3. Mai 2010 im Beitrag Die exotischen Explorer-Alternativen vorgestellt. Das Fazit damals war nicht unbedingt euphorisch, denn dieses reichhaltige Angebot aus zwölf Browsern war eine Pseudo-Auswahl:
Zu viel EU-Ehre für die meisten alternativen Browser – nicht Innovation wird gefördert, sondern Tristesse.
Beitragsbild: Wenn man schon Quatsch im Internet liest, dann wenigstens mit einem aktuellen Browser Negative Space/Pexels, Pexels-Lizenz.