Zwölf tolle, weniger bekannte Mobil-Browser

Wer diese Apps fürs Tablet uns Smartphone kennt, hat mehr vom mobilen Surfen.


Web-Apps mit besonderen Talenten.

Viele Leute geben sich mit dem Standardbrowser zufrieden. Ich nicht – allein aus beruflichen Gründen. Und weil es Alternativen gibt, die manche Dinge einfach besser können. Zum Beispiel iCab:

Ich habe diesen Browser, der 5 gut investierte Franken kostet, seinerzeit vorgestellt, weil er zwei Websteiten nebeneinander darstellen kann. Inzwischen kann das auch Safari, zumindest auf dem iPad. Die Aktivierung von Split-View ist allerdings umständlich. Das heisst aber nicht, dass iCab nicht trotzdem weiterhin seine Berechtigung hat – im Gegenteil.

Riesenhafte Funktionsflut

Der «Nerdbrowser» kann so viele Dinge, dass man sich erst einmal einen Überblick verschaffen muss. Dabei hilft der erwähnte Beitrag, oder aber auch die Top-Ten des Herstellers.

Das Video zu den Alternativbrowsern hält noch vier weitere Tipps bereit:

  • Cake (kostenlos, Android und iPhone/iPad) ist ein Recherchetalent: Er öffnet bei einer Websuche die Suchresultate als Reiter, die man dann sehr schnell durchsehen kann, um die hilfreichsten Webquellen zu finden. Das hilft!
  • Photon (4 Franken fürs iPad, gratis, mit In-App-Käufen für Android) bringt Flash-Inhalte aufs Mobilgerät. Und zwar nicht über den Flash-Player, der für Smartphones und Tablets längst eingestellt wurde, sondern als Streaming. Diese Methode hat natürlich so ihre Schattenseiten, zum Beispiel eine gewisse Verzögerung bei der Bedienung, leichte Qualitätseinbussen und ein hohes Datenaufkommen. Aber wenn es um wichtige Inhalte geht, die nur in Flash vorliegen, dann ist das besser, als wenn man sich einen PC oder Mac suchen muss.
  • Firefox Klar (iPhone und iPad und Android) ist ein Browser für sensible Recherchen, der standardmässig keine Protokolle auf dem Gerät zurücklässt. Aktivieren des privaten Modus bzw. Bereinigung des Surf-History erübrigt sich. Siehe auch Beitrag One trick fox.
  • Ghostery Privacy Browser (für Android und für iPhone/iPad) blockiert Tracker wie die hier vorgestellte Erweiterung für Desktop-Browser.
Flash am iPad? Wieso nicht, bei einer netten Website wie We choose the moon?

Und ich habe auch einige Browser gefunden, die im Video dann keinen Platz mehr gefunden haben, die hier aber trotzdem erwähnt werden sollten:

  • Dohin (gratis für iPhone/iPad und Android) gehört wie iCab zu den universellen Browsern: Er gibt Flash-Inhalte wieder, hat einen Werbeblocker, einen Downloadmanager, Gestensteuerung, synchronisiert Inhalte zwischen Geräten und stellt auch Add-ons zur Verfügung – allerdings ist das Erweiterungsangebot im Vergleich zum Desktop bescheiden.
  • Puffin Browser (gratis für iPhone/iPad, Android und Windows) beschleunigt den Datenabruf durch den hier beschriebenen Trick. Es gibt den Browser für 4 Franken auch in einer Pro-Version (iPhone/iPad und Android). Die beherrscht nebst anderen Dingen auch die Flash-Wiedergabe.
  • UC Browser (gratis für iPhone/iPad und Android)sorgt ebenfalls mittels Proxy-Server und Datenkompression für schnelleres Surfen. Auch ein Werbeblocker ist integriert.
  • Brave Browser, hier für den Desktop vorgestellt, ist auch für Mobilgeräte erhältlich (gratis für iPhone und iPad und Android). Er will ebenfalls die Privatsphäre schützen.
  • Flynx (Android) nimmt Weblinks aus Apps entgegen und lädt sie im Hintergrund. Wenn man mit seiner Arbeit in der eigentlichen App fertig ist, kann man sich dem zwischengelagerten Lesestoff zuwenden. Man kann für diesem Zweck natürlich auch Pocket o.ä. verwenden, aber der Vorteil hier ist, dass die Artikel schon lesefertig bereitgehalten werden.
  • Mercury Browser (gratis für Android) hat einen Werbeblocker, Nachtmodus und Anpassung der User-Agent-Angabe. Heruntergeladene Dateien können in die Dropbox verfrachtet oder im gleichen Netzwerk ausgetauscht werden.
  • Naked Browser (gratis für Android) ist, wie der Name schon sagt, eine spartanische App, die sehr ressourcenschonend operiert und sich funktionsmässig aufs Wesentliche konzentriert.

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