«Freiheitsgeld» beginnt als traumhafte Utopie: Im Jahr 2063 leben wir alle ohne finanzielle Sorgen in einer wohlgeordneten Zukunft. Am Ende entpuppt sich die Geschichte als desillusionierte Absage an die Gegenwart.
Kategorie: Nerdliteratur
Bücher und Hörbücher aus den Bereichen Sciencefiction und Fantasy. Manchmal auch ganz normale Geschichten mit einem technischen Aspekt. Oder auch ohne – wenn die Geschichte so gut ist, dass auch ein Nerd seine Zeit damit verbringen sollte.
«A Thousand Pieces of You» von Claudia Gray beweist, dass junge Frauen hervorragende Science-Fiction-Heldinnen abgeben und dass das Multiversum sich gut als Schauplatz für Liebesgeschichten eignet.
«Unwind» von Neal Shusterman ist das grossartigste Buch, das ich seit Langem gelesen habe. Fast wäre es nicht dazu gekommen, weil ich Vorbehalte hatte, mich auf diese Geschichte überhaupt einzulassen.
«The F*ck-it List» von John Niven beschreibt den Zustand des Trump-Amerikas auf treffende und niederschmetternde Weise. Aber noch besteht Hoffnung – noch ist Ivanka nicht die Präsidentin der USA.
Wer Krimis und Thriller nicht verschmäht, sollte darauf achten, dass die Mörder, die Plots und die Detektive den Buchpreis auch wert sind. Zwei Tipps, bei denen das der Fall ist: «Todesfrist» und «Todesurteil» von Andreas Gruber.
Im Buch von Brandon Q. Morris, der bürgerlich Matthias Matting heisst und Physiker ist, droht dem Sonnensystem ein abruptes Ende. Die Menschheit nimmt das unfassbar gelassen – was über Gebühr nervenschonend ist.
Xavier Kieffer ist Koch und Wirt und der Held der Kulinarik-Krimireihe von Tom Hillenbrand. Und auch wenn er auf den ersten Blick nur einen geringen Nerdfaktor hat, kommt man auf den zweiten auch als Tech-Freak voll auf die Rechnung.
«Drohnenland» von Tom Hillenbrand ist ein Kriminalroman, in dem die Kommissare dank Totalüberwachung ein leichtes Spiel haben. Was wie eine Dystopie klingt, liest sich spannend und macht (mir) Lust auf eine Zukunft mit smarten Luftfahrzeugen und einer virtuellen Parallel-Welt.
Ist es nötig, dass der moderne, von seinen Kommunikationsmitteln gepiesackte Mensch sich zur Selbstreinigung in die digitale Askese begibt? Ich teile Arno Strobels Ansicht, der in seinem Thriller «Offline» Offliner mit dem Tod bestraft.
«Ada & Zangemann» von Matthias Kirschner und Sandra Brandstätter ist ein Kinderbuch, das sich für freie Software und für einen selbstbestimmten Umgang mit vernetzten Geräten einsetzt.
«Das ferne Leuchten», «Perfect Copy» und «Die seltene Gabe»: Drei Geschichten von Andreas Eschbach, die es neu als Hörbücher gibt und die zu entdecken sich allemal lohnt.
So eindringlich wie bei Adrian J. Walker geht die Welt nur selten unter: «The End of the World Running Club» ist ein packendes Untergangsszenario, das man hervorragend auch beim Joggen hören kann.