Hommage an die Enterprise

Vic Mignogna hatte die faszinierende und gleichzeitig irre Idee «ST:TOS» mit «Star Trek Continues» als Webserie fortzuschreiben.

Es gibt Leute, von denen ich meinen Hut ziehe, und die ich gleichzeitig für komplett verrückt halte. Ein solcher Fall ist Vic Mignogna. Das ist das Mastermind hinter Star Trek Continues, einer Webserie, die auf den Spuren von ST:TOS wandelt. «Star Trek: The Original Series», hierzulande bekannt als Raumschiff Enterprise.

Vic Mignogna und sein Team haben sich der Mission verschrieben, die Star Trek-Abenteuer fortzuschreiben und den «Spirit» von Kirk, Spock, Bones und Scotty aufleben zu lassen.

Originalgetreu bis ins letzte Detail

Und zwar nicht einfach nur irgendwie, sondern originalgetreu bis ins letzte Detail. Nicht nur Kulissen und Kostüme sind den Vorbildern nachempfunden, sondern auch Stil der Geschichten, Beleuchtung und Kameraführung. Obwohl heute digital und in HD produziert, verwendet die Serie das ursprüngliche Seitenformat von 4:3. Und Wikipedia weist darauf hin, dass sogar die Aufteilung in vier Akte imitiert wird – obwohl die beim Original der Unterbrecherwerbung geschuldet war.

Sechs Folgen gibt es bis dato. Ich habe mich mit viel Vergnügen und einer gehörigen Portion Nostalgie erst einmal auf die Folge «Fairest Of Them All» gestürzt. Sie setzt bei einer der besten Episoden an, nämlich Mirror, Mirror (Deutsch: Ein Parallel-Universum).

Der Aufwand muss gigantisch gewesen sein

Wie viel Aufwand das gekostet haben mag – ich wage es mir nicht auszumalen! Eine Ahnung davon kann man jedenfalls bekommen, wenn man sich die folgende Sequenz ansieht. Da wurde eine Sequenz aus der Originalfolge Turnabout Intruder (Deutsch: Gefährlicher Tausch) für die gleichnamige neue Folge nachgedreht wurde. Sie baut das Ende weiter aus:

Es gibt Leute, die sich mit Tatsachen einfach nicht abfinden mögen – etwa mit dem Fakt, dass manche Dinge, wie zum Beispiel Fernsehserien aus den 1960-er-Jahren, fünfzig Jahre später unwiderruflich vorbei sind.

Schön, dass es so viel Liebe gibt

Das ist pathologische Realitätsverleugnung. Dass sie dann mit so viel Akribie das Unmögliche schaffen – das wiederum ist grossartig. Schön, dass es auf diesem Planeten so viel Liebe und Hingabe gibt!

Hach…

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