Computerpioniere, SIM-Karten, Kuchen-Elefant

Ein bunter Strauss von Themen, die euch und mich in letzter Zeit bewegt haben. Plus ein Griff in den Papierkorb, wo noch zwei Texte lagen, die der Kürzungsschere zum Opfer gefallen sind.

Beitragsbild: Larry Tesler and Whisper; Read more von Yahoo/Frlickr.com, (CC BY 2.0)

Völlig plötzlich und einigermassen überraschend ist auch schon wieder März. Also höchste Zeit für einen neuen Aufwisch der Artikel der letzten Zeit. Das sind die Artikel für die Tamedia, angefangen mit den Beiträgen aus diesem Monat.

  • ❤️ Sie brachte den Mac zum Lächeln Vom Fortschrittsbalken zum «Strandball des Todes»: Wie IT-Erfindungen zu kulturellen Phänomenen wurden. Und welche Menschen dahinterstehen.
  • ❤️ Bye-bye, SIM-Karte Sunrise lanciert unter dem Label Yallo eine Handy-Flatrate, die pro Tag oder pro Monat aktiviert werden kann. Dank der virtuellen E-SIM-Karte kann das Angebot direkt in der App gebucht werden.

Zum ersten Text zu den wenig oder gar nicht bekannten Computer-Legenden habe ich noch einen Nachtrag. Der kommt am Schluss. Jetzt geht es erst einmal weiter mit meinen Artikeln vom Februar:

Im Januar war noch Clubhouse der grosse Renner – und die Frage, wie man Whatsapp am besten in die Wüste schickt:

  • ❤️ Mal schnell Gössi und Gottschalk treffen Clubhouse geht grad ziemlich ab, wir ziehen mit und klicken uns ab 7:45 Uhr rein. 10:09 Uhr ein Klatsch mit Thomas Gottschalk – der enttäuscht. Unser Fazit zur Social-App.
  • So glückt die Abkehr von Whatsapp Seit der ehemalige Shootingstar unter den Chat-Apps neue Nutzungsbestimmungen durchdrückt, ist Whatsapp bei vielen unten durch. Ein Wechsel drängt sich auf – zumal es hervorragende Alternativen gibt.
  • Dieses Jahr kommt die WLAN-Revolution Erste Geräte, die mit viel mehr Tempo und Zuverlässigkeit datenfunken, werden diese Woche an der virtuellen Tech-Messe CES vorgestellt. Wir stellen hier diesen und vier weitere der wichtigsten Trends von 2021 vor.
  • ❤️ Von 2G zu 5GDas grosse Handy-Quiz Vor drei Jahrzehnten konnten unsere Mobiltelefone erstmals digitale Daten austauschen. Daraus ist die Smartphone-Revolution entstanden. Erinnern Sie sich noch an die Anfangstage, Ihr erstes Smartphone oder was ein SMS früher kostete?

Und ja – auch ein paar Artikel vom letzten Dezember stehen noch an, hier in dieser Liste aufgeführt zu werden. Auch wenn ich zugebe, dass die ihr Verfallsdatum schon fast überschritten haben.

Kommen wir hiermit zu den Sendungen, die wir im Nerdfunk, noch immer unter Corona-Bedingungen, das heisst, vor allem via Internetleitung, produziert haben. Im Jahr 2021 gab es bislang diese Episoden:

  • Ein würdiger Lebensabend für unsere altgedienten Gadgets Das Super-Gadget von heute ist der Elektroschrott von morgen – was uns Nerds mit ökologischem Gewissen Sorge bereitet. Darum geben wir Tipps, wie sich die Lebensspanne unserer Geräte verlängern lässt und wie die Hersteller in die Pflicht zu nehmen sind.
  • Diese Sendung kommt nicht vom Mars Kummerbox Live zu folgenden Fragen: Ist das Anmeldeprozedere bei Playsuisse sicher? Wie lässt sich ein zu grosses Mailarchiv entlasten? Was tun, wenn eine Android-App nicht im Store auftaucht? Und welche Tricks helfen dem Occasions-Handy auf die Sprünge?
  • Diese Sendung kommt nicht aus Dubai Patch Tuesday zu dem Datenschutz-Zwist zwischen Facebook und Apple, einem neuen Speicherrekord bei den Festplatten, die zahlenmässig erstmals von den SSDs überholt wurden und Jan Böhmermanns Schmähung der nach Dubai ausgewanderten Influencer.
  • ❤️ Stirbt das Kino an (oder mit) Covid-19? Wir machen uns Sorgen um das Kino. Wird es die Pandemie überleben – jetzt, wo grosse Filmpremieren via Streaming stattfinden und Netflix die Sehgewohnheiten umkrempelt? Oder gibt es eine Chance auf ein Revival, weil manche zunehmend serienmüde werden?
  • ❤️ Radio aus dem Clubhouse Wir wagen ein Experiment und senden live via Clubhouse-App, mit der Möglichkeit der Publikumsbeteiligung. Themen sind die Ereignisse der Woche aus der digitalen Welt – und alles, was unser Publikum interessieren könnte. Wir hoffen, es bleibt jugendfrei.
  • Ein bunter Strauss (an digitalen Problemen) Kummerbox live zu einem bunten Strauss an Fragen: Die richtige Browser-Konfiguration, Verfahrensweisen bei widerspenstigen Websites, ausbleibenden Laptop-Bestellungen, der Archivierung von Bildern aus dem Web und Mailproblemen unter Windows 10.
  • Die Geheimwaffe des webaktiven Arbeitstiers Eine Sendung, die hoffentlich euren Horizont erweitert – oder zumindest den Funktionsumfang eures Browsers. Wir sprechen über Erweiterungen, auch Add-ons genannt: Ihren Nutzen bei der Arbeit mit Webanwendungen und die möglichen Risiken und Nebenwirkungen.
  • ❤️ Meinungsfreiheit versus Hetze und Hass Der 6. Januar und seine sozialmedialen Folgen: Wir analysieren den Putschversuch am Capitol in Washington und die Flut an Memes, sowie den Rauswurf von Trump bei Facebook und Twitter. Würden vielleicht Plattformräte helfen, den Hass zu kontrollieren?

Das sind die Folgen des letzten Jahres – noch mit dem «grande finale» in Form unseres digitalen Realitätsabgleichs:

  • ❤️ Bliibed gsund! Der letzte Teil des digitalen Realitätsabgleichs von 2020 mit dem letzten Web-Absteiger, den Tops und Flops bei den digitalen Inhalten und als grosses Finale die Auf- und Absteiger von dieses Jahres. Und da gibt es für einmal einige echte Überraschungen.
  • Heute räumen wir das Internet auf Der zweite von drei Teilen unseres digitalen Realitätsabgleichs 2020 mit den Tops und Flops zu Software und Web: Wie üblich mit einer bunten Mischung aus Vorlieben, Abneigungen und engagierten Plädoyers, wie man die digitale Welt besser machen könnte.
  • Drucker sagt nein Der 1. Teil des digitalen Realitätsabgleichs, unseres Jahresrückblicks: Kevin, Digichris, maege und Matthias küren die Tops und Flops bei Gadgets und Apps. Wie immer streng subjektiv, aber wohlbegründet – und ja, wir sind uns auch 2020 nicht immer einig.
  • ❤️ Ist das (lineare) Fernsehen noch zu retten? Die Fernsehlandschaft verändert sich rasant; Streamingplattformen kommen hinzu: Nebst Disney+ startete in der Schweiz Playsuisse der SRG. Die Swisscom beerdigt Teleclub und bündelt alle Inhalte unter der Marke Blue. Was hat dieser Aktionismus zu bedeuten?
  • Wir feiern schon einmal Silvester Kummerbox Live mit folgenden Fragen: Wie wird man die ständigen Aufforderungen, Cookies zu akzeptieren, los? Was lässt sich tun, wenn die Swisscovid-App nicht richtig funktioniert? Und schliesslich: Wie verbessert man die Tonqualität beim Fernunterricht?
  • Ist das der Anfang oder das Ende des PC? Wir haben nicht den Ruf, ein Apple-Podcast zu sein. Doch heute machen wir eine wohlbegründete Ausnahme: Wir sprechen über Apples neuen M1-Chip, die Abkehr von den Intel-Prozessoren und fragen uns, was das für die Zukunft des Mac bedeutet.

Die Herzchen sind übrigens die Beiträge, die ich den Leuten, die von der Fülle der Links überfordert sind, besonders ans Herz legen würde.

Zwei Zugaben zum Schluss

Und hier wie versprochen die Ergänzung zum Beitrag Sie brachte den Mac zum Lächeln: Wie häufig, habe ich längenmässig ein bisschen übers Ziel hinausgeschossen, sodass der Text für die Veröffentlichung gekürzt werden musste. Dabei sind zwei Abschnitte der Schere zum Opfer gefallen, nämlich der Doppelklick und Drag und Drop. Da in meinem Blog die Beiträge nicht lang genug sein können, habe ich diese beiden Abschnitte aus dem Papierkorb gefischt:

Der Doppelklick

Bill Atkinson, von Steve Jobs persönlich angeheuert, hat auch den Doppelklick erfunden. Er hat die Entwicklung der Macintosh-Oberfläche minutiös mit Polaroid-Aufnahmen dokumentiert. Diese Aufnahmen zeigen, wie nicht nur die Menüleiste entstanden ist, sondern gegen Ende des Jahres 1980 auch der Doppelklick zum Öffnen und Schliessen von Fenstern Einzug gehalten hat.

Die Entwicklung des Macintosh, wie sie von Bill Atkinson haarklein dokumentiert worden ist. Beim Bild ganz links ist zum ersten Mal von einem Doppelklick die Rede.

Ironischerweise war es Microsoft, der 2004 den Doppelklick hat patentieren lassen. Der Konzern wollte sich damals gegenüber den anderen Entwicklern von Handheld-Computern einen Vorteil verschaffen. Dass das US-Patentamt den Antrag auf den Schutz einer so grundlegenden Funktion gewährt hat, wurde jedoch weitherum als Trivialpatent kritisiert.

Drag und Drop

Jef Raskin war Angstellter Nummer 31 bei Apple und gilt vielen als Vater des Macintosh. Ursprünglich Musikstudent, hat Raskin den ikonischen Computer, der auf den Markt kam, nachhaltig geprägt. Er hat die Methode erfunden, Objekte per Maus über den Bildschirm zu bewegen und mittels Drag&Drop Operationen ganz ohne Textbefehle oder Menüs auszuführen.

Raskin war auch für den Namen Macintosh verwantworgtlich. Und er hat Apple-Boss Steve Jobs nachhaltig beeinflusst. Der hat sich nämlich eines seiner bekanntesten Mottos bei Raskin ausgeliehen: «Es ist besser, ein Pirat zu sein, als der Navy beizutreten.»

Dall-E, die künstlerisch begabte KI

Und als diese Zugabe nicht genug gewesen wäre, habe ich noch einmal eine. Nämlich den faszinierenden Text über Dall·E: Das ist eine künstliche Intelligenz, die anhand von Textbeschreibungen passende Bilder erzeugt. Der Name ist übrigens ein Kofferwort aus dem Namen des Künstlers Salvador Dalí und Pixars Wall-E. Und so funktioniert sie:

Dall-E ist eine 12-Milliarden-Parameter-Version von GPT-3, die darauf trainiert wurde, Bilder aus Textbeschreibungen zu generieren, wobei ein Datensatz von Text-Bild-Paaren verwendet wurde. Wir haben festgestellt, dass es über eine Vielzahl von Fähigkeiten verfügt, einschliesslich der Erstellung von anthropomorphisierten Versionen von Tieren und Objekten, der Kombination von nicht verwandten Konzepten auf plausible Weise, der Wiedergabe von Text und der Anwendung von Transformationen auf bestehende Bilder.

Das sind die Vorschläge, die Dall-E macht, wenn die KI aufgefordert wird, einen Elefanten aus Kuchen, bzw. einen Elefanten mit der Textur eines Kuchens zu generieren.

 

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