Ein Quäntchen Smartheit fürs Eigenhome

Der Wifi-Switch von MyStrom schaltet das angeschlossene Gerät via App ein oder aus. Man kann auch Zeitpläne einprogrammieren oder und sein Gerät über einen digitalen Assistenten steuern.

Dumme Geräte smart machen: Das ist mit dem Wifi-Switch von MyStrom vergleichsweise einfach möglich. Die Idee ist ja nicht neu, aber dieser Adapter hier macht nun einen ausgegorenen Eindruck. Und er ist mit 39 Franken preiswert genug, um ihn auf Verdacht hin zu erwerben. (Ich habe ihn als Testgerät von Digitec erhalten, werde ihn aber kaufen und weiter benutzen.)

Die Steuerung in der App mit den Steuerungsoptionen. (Der Stromverbraucher ist das Macbook Pro, an dem dieser Text gerade geschrieben wird.)

Besonders praktisch ist die Integration mit Homekit von Apple. Sie erlaubt es, Geräte über das Kontrollcenter von iOS-Geräten zu steuern oder auch Siri zu benutzen. Und eben: Man kann mit Ifttt spielen und er dockt auch an ein Ding namens Swisscom Internet Box an. Was immer das sein mag.

Konfiguration komplizierter als gedacht

Die Inbetriebnahme des Adapters war in meinem Fall etwas komplizierter als in der Anleitung beschrieben. Das liegt daran, dass ich nicht WPS verwende. (Ich kann mich nicht erinnern, dass das überhaupt schon jemals funktioniert hätte.) Aber wenn man weiss, wie es geht, ist es auch so einfach: Man drückt den Reset/WPS-Knopf (das ist der mit dem Plus) zehn Sekunden lang. Wie üblich in solchen Fällen macht der Adapter dann ein Ad-hoc-WLAN auf. Das wählt man am iPhone aus und hinterlegt über die Smartphone-App (iPhone/iPad und Android) das WLAN-Netz und die Zugangsdaten. Falls man die App nicht griffbereit hat, kann man auch über den Browser auf den Adapter zugreifen; er hat auch eine Weboberfläche.

So präsentiert sich der Switch in der Homekit-App (links) und im Kontrollcenter des iPhone (rechts).

Was man mit dem Adapter alles anstellen kann, habe ich im erwähnten Tagi-Artikel beschrieben. Ich überlege noch, wozu ich ihn verwenden will. Ich werde sicherlich mein Computeraufweck-Experiment wieder aufleben lassen. Ich verwende den Adapter, um mein Computeraufweck-Experiment wieder aufleben zu lassen. Hier ist die Sache ausführlich beschrieben.

Standby-Sünder zur Sparsamkeit erziehen

Und vielleicht schaffe ich mir auch noch den einen oder anderen Zusatzadapter an. Es gibt sicher den einen oder anderen Standby-Sünder, den ich mit dem Switch zur Sparsamkeit erziehen könnte. Oder die Kombi aus Fernseher und (noch zu testender Android-TV-Box), die im Schlafzimmer steht und mittels Switch mit einer Schlaf-Timer-Funktion ausgestattet werden könnte. Ideen gibt es genug.

Der Zugriff und die Steuerung ist auch übers Web möglich.

Im Moment verwende ich die Stromverbrauchsmessung noch ganz interessant. Die misst, während ich das schreibe, den Stromverbrauch des Macbooks. Sie bewegt sich zwischen fünf und neun Watt. Wenn ich die Helligkeit von der mittleren Position auf 100 Prozent drehe, geht der Verbrauch sofort auf zehn Watt hoch. Das ist nun nicht die allerüberraschendste Erkenntnis der Welt, aber: Man schont die Batterie beträchtlich, wenn das Display dimmt.

Der Switch steht auch im Zentrum dieses Tricks hier.

Interessante Einblicke in den Stromverbrauch

Überraschend ist allerdings, wie stark der Stromverbrauch je nach Aktivität variiert. Klar, auch das weiss man natürlich, weil die Batterie beim Videoschnitt sehr viel schneller leer ist als beim Tippen in TextEdit. Trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass die Ausschläge so gross sind.

Wenn der Computer leer vor sich hindreht, sinkt der Verbrauch auf sechs Watt. Startet man Finalcut Pro, geht er auf 17 oder sogar zwanzig Watt hoch. Und: Die externe Festplatte abzuhängen, wenn man sie nicht braucht, lohnt sich: Da spart man gut ein Watt.

Nachtrag: Ideal für Remote-Zugriff auf den Computer

Ich verwende meinen MyStrom-Adapter, um den Computer per Internet einzuschalten, dass ich per Teamviewer darauf zugreifen und mir insbesondere Dateien holen kann, die nirgendwo in der Cloud zu finden sind. Details dazu beschreibe ich im Beitrag Der coole, dreckige Trick.

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