Vine gehört nun nicht zu meinen ultimativen Lieblingsdiensten. Es gibt zwar durchaus Leute, die Faszinierendes hinkriegen. Siehe zum Beispiel die Stop Motion Vines. Auch Striptease ist durchaus ein adäquater Anwendungsfall, auf den hier jetzt allerdings nicht näher eingetreten werden soll. Generell ist der Nutzen von sechssekündigen Vdieoclips im Alltag aber doch beschränkt.
Bei diesem Bärlauchfeld wünscht man sich, es wäre Frühling!
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Vine-Website quasi unbrauchbar ist. Es gibt offiziell keinen Online-Katalog, der ausserhalb der App zur Verfügung stehen würde. Das widerspricht meines Erachtens der Idee des freien Internets und ist genauso doof wie Flash. Aber vielleicht lernt Vine ja noch dazu, so wie Instagram seinerzeit.
Auch die «explicit»-Vines sind zugänglich
Jedenfalls gibt es Dienste von Drittanbietern, über die man Vines durchforsten möchte, wenn man die Clips lieber am grossen Bildschirm denn über die Smartphone-App erkunden möchte. Auf seenive.com gibt es einen Katalog, in dem man nach Leuten oder Tags suchen kann. Anders als in der Vine-App selbst werden Tags aus der explicit-Kategorie nicht zensiert. Sinnvoll, denn wie bereits erwähnt: Striptease ist ein adäquater Vine-Anwendungsfall, und ausserdem sind wir alle erwachsen.
Seenive erlaubt auch eine geografische Suche, sodass man sich auch Vines von Luzern, Winterthur oder Weinfelden zu Gemüte führen kann. Es gibt auch die populären Vines und eine eine Sortierung nach Kategorien, wobei man den Kanal weird besser meidet. Weil man keine Albträume haben will und weil das Leben zu kurz ist, um bizarre Vines zu sehen.
Export als animierte GIFs
Ähnlich funktioniert auch vinebox.co. Diese Site bietet ausserdem die grandiose Möglichkeit, einen Vine-Clip als animiertes GIF zu exportieren. GIFs gibts auch bei gifvine.co. Darauf hat die Welt gewartet!