Ein halber Stromausfall?

Das Schweizer Fernsehen ist nicht ausreichend auf einen Stromausfall vorbereitet? Dafür gibt es Häme aus dem Internet und ein kleines Plädoyer für die klassische, gedruckte Zeitung…

Unverhohlene Schadenfreude in der Blogosphäre. Ein kleines Nagetier findet einen Weg in den Transformator und legt Radio und Fernsehen lahm.

Aus Sicherheitsgründen schaltete sich nach dem Kurzschluss ein Transformator im ewz-Unterwerk Aubrugg selbstständig aus. Das Eichhörnchen starb.

Ich bin gerührt, dass die Schweizerische Depeschenagentur das Schicksal des armen Eichhörnchens nicht ausser Acht lässt. Ins Sinnieren komme ich aber bei dieser Aussage:

Das Schweizer Fernsehen habe zwar eine Notstromanlage, aber diese sei zu klein, um einen totalen Stromausfall zu beheben, sagte der Pressesprecher des Schweizer Fernsehens, Marco Meroni, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.

Auf was für ein Ereignis ist das Notstromaggregat des Schweizer Fernsehens denn ausgelegt? Auf einen halben Stromausfall? Auf den Fall, dass in der Kantine die Fritteuse ausgeht? Es gibt doch Momente, wo ich Medien schätze, die ohne Stromzufuhr funktionieren und in denen man lesen kann, wenn die Sonne auf den Balkon scheint.

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