Heissstart in den Tag

Die grösste Herausforderung für den Teeologen ist es, Empfehlungen abzugeben, mit welchem Gebräu man am besten in den Tag startet. Denn dem Kaffee Paroli zu bieten, ist schwierig bis unmöglich. Dennoch gibt es hier Empfehlungen – naheliegende und weniger naheliegende.

Wisst ihr was? Ich habe mir diese Rubrik hier ausgedacht, weil sie sich für kurze und knappe Beiträge eignet. Und trotzdem habe ich immer äusserst ausufernd geschrieben. Das scheint ein innerer Zwang zu sein… ein Trieb, der mich nicht stoppen lässt, bevor nicht mindestens 5000 Zeichen getippt sind. Dagegen sollte einer mal einen Tee erfinden!

Zwei frühstückstaugliche Heissgetränke: Sweet Chai und Grüner Tee Sencha.

Aber da es den noch nicht zu kaufen gibt, geht es an dieser Stelle um meine Morgentees. Die müssen, und das ist jetzt wörtlich gemeint, gegen das Morgengetränk par excellence anstinken: den Kaffee. Es gibt in diesem Haushalt eine Kaffeemaschine, die rege benutzt wird. Und wie das so ist mit dem Kaffee: Er verbreitet ungefragt seinen Duft, der dann (noch viel ungefragter) auch den Unbeteiligten in die Nase steigt. Das ist für einen entwöhnten Kaffeejunkie wie mich eine tägliche Lektion in Standhaftigkeit und Selbstdisziplin. Was das angeht, bin ich Preusse ehrenhalber.

Morgenstund hat Tee im Mund

Nun hat der Kaffee auch die Eigenschaft, Coffein zu enthalten, das den Kreislauf anregt, die Müdigkeit vertreibt und manchen Mitmenschen erst die Stärke gibt, den neuen Tag in Angriff zu nehmen. Als Teetrinker muss man auf diese Wirkung nicht verzichten, wenn man zum Schwarztee greift. Der Earl Grey ist ein nahe liegender Klassiker, dem ich jedoch nichts abgewinnen kann.

Meine zwei Frühstücktees sind zum einen ein Sencha-Tee, der als grüner Tee ebenfalls Teein enthält. Der schnellen Zubereitung wegen bevorzuge ich am Morgen die Beutelvariante, etwa den von Alnatura (aus meiner Migros-Box), den es bei Bedarf auch offen gibt.

Die zweite Ingredienz, die man vom Kaffee kennt und auch morgens gern geniesst, ist die Milch. Die könnte man wiederum in den Schwarztee kippen, aber – siehe oben. Ein Tee, der sich sehr für Milch eignet, ist der Chai, der sodann zum Chai Latte mutiert. Da gibt es die extravagante Zubereitungsmethoden, für die ich morgens aber nicht den Nerv habe. Da tut es auch der Sweet Chai von Yogitea. Den lasse ich lange ziehen und versehe ihn mit einem guten Schuss Kuhsaft. Und für den Extrakick darf es die aufgeschäumte Milch sein!

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