Klar, Wikipedia ist nicht perfekt – die «Löschtrolle» machen vielen Autoren und auch den Nutzern das Leben schwer. Es gibt Fehlinformationen, Marketinggeschwafel und Propaganda im freien Lexikon. Und manche Artikel sind so umfangreich und ausführlich, dass man als Nichtexperte gar nicht mehr durchblickt.
Trotzdem: Wikipedia ist etwas vom Besten, was das Internet hervorgebracht hat.
Mit ein paar Tricks lässt sich Wikipedia noch einfacher benutzen:
Browser-Erweiterungen erleichtern den Zugang zu Wikipedia. Simpel und einfach funktioniert Right-Click Search Wikipedia für Googles Chrome-Browser: Man klickt einen Suchbegriff mit der rechten Maustaste an, wählt den Befehl Search Wikipedia aus dem Kontextmenü und landet sogleich beim passenden Artikel.
Schnell nachschlagen
Ganz ähnlich funktioniert QuickWiki für Firefox: Beim Rechtsklick steht im Kontextmenü der Befehl QuickWiki zur Verfügung, über den man das markierte Wort nachschlägt. Der Befehl Quick lookup in Wikipedia überlagert die geöffnete Seite mit einem Rechteck, in dem, ohne Navigation oder anderes Brimborium, der fragliche Wikipedia-Artikel erscheint.
Nachdem man sich schlau gemacht hat, klickt man neben das Rechteck, worauf es unzeremoniell wieder verschwindet. Auf gleiche Weise ruft man über Quick lookup in Wiktionary den Eintrag im freien Wörterbuch zu einem Begriff auf.
Wenn man es genauer wissen möchte, öffnet man den entsprechenden Beitrag über Open Wikipedia article in a new tab bzw. Open Wiktionary article in an new tab als neuen Reiter.
Nachschlagen in Deutsch oder Englisch
QuickWiki stellt die vier Befehle für die englischsprachige Wikipedia zur Verfügung. Darunter gibt es die Befehle noch einmal. Hier gibt man über den Menüpunkt mit der Landesflagge die gewünschte Sprache vor und kann das Stichwort in Deutsch, Französisch, Italienisch, Polnisch oder Portugiesisch bei Wikipedia nachschlagen.
Diese Sprachwahl ist sehr praktisch für Fachbegriffe, die man so wahlweise in Englisch oder Deutsch erklärt bekommen kann.
Dritt-Apps für Wikipedia
Apps gibt es in grosser Zahl fürs freie Lexikon. Die offizielle App von Jimmy Wales’ Stiftung heisst schlicht «Wikipedia». Gegenüber der mobilen Ansicht, die man über den Browser aufruft, ermöglicht sie einen einfacheren Wechsel zwischen den Sprachen, macht das Teilen auf Twitter und Facebook einfacher und erlaubt es, Seiten offline zu speichern.
Die Suchfunktion In der Nähe macht sich GPS zu Nutze und zeigt Seiten an, die sich auf Objekte in der Umgebung beziehen – besonders praktisch bei Reisen und beim Sightseeing.
Kostenlos, fürs iPhone und iPad.
Im Ausland im Lexikon schmökern
Die App Minipedia stellt einen Teil des Wikipedia-Datenbestands offline bereit. So kann man ohne WLAN- oder Mobilfunkdatenverbindung auf die Wissensschätze zugreifen.
Kostenlos sind die beiden Datenauszüge in Deutsch mit 1000 Artikeln (29 MB) und in Deutsch mit 10’000 Artikeln (153 MB), sowie englisch mit 1000 Artikeln (34 MB) und Englisch mit 10’000 Artikeln. Ein Download ist direkt aus der App heraus möglich.
In Deutsch oder Englisch sind die Varianten mit 25’000 Artikel (rund 300 MB), 50’000 Artikel (490 MB) und 100’000 Artikel (800 MB) sind für 2, 4 bzw. 6 Franken erhältlich. Diese Varianten können als In-App-Kauf erworben werden.