Alter Wein in multimedialen Schläuchen?

Ist an der Idee des Storytellings tatsächlich etwas dran oder ist es bloss ein modernes Schlagwort für eine Selbstverständlichkeit? Jan Rikus Hillmann erklärt und zeigt Beispiele, wie man Geschichten auf moderne Weise erzählt.

Ich war gestern an den Publishing Days in Bern und habe mir Jan Rikus Hillmann vorgeknöpft. Er sollte mir endlich mal erklären, was es mit dem fabulösen Storytelling denn so auf sich hat.

Die Rettung des Journalismus und Heilsbringer für die ganze Kommunikationsbranche?

Storytelling – das ist nicht nur die Rettung des Journalismus, sondern auch ein Ding, das die ganze Kommunikation von Unternehmen mit ihren Kunden auf den Kopf stellt. Es sorgt dafür, dass diese Unternehmen nicht mehr als unnahbare Moloche, sondern als sympathische, freundliche Partner in Erscheinung treten, denen man natürlich gerne etwas abkauft.

«Terror von rechts» – ein Beispiel für Storytelling, erstellt mit Pageflow.

So zumindest mein Vorurteil – der ich doch selbst schon von Storytelling gesprochen habe, ohne zu wissen, was das überhaupt ist.

Das Gespräch macht vieles klarer

Das Gespräch haben wir in der Mensa der Schule für Gestaltung in Bern geführt…

Und nun, nach dem halbstündigen Gespräch, ist die Sache doch viel klarer. Wir finden heraus, wie man es schafft, mit seinem Publikum auf Augenhöhe zu kommunizieren, wenn man dieses Publikum gar nicht kennt. Wie man die richtigen Kanäle und Erzählformen für seine Story wählt und zu anschaulichen Resultaten kommt, selbst wenn nur ein knappes Budget zur Verfügung steht. Wie man Projekte in Gang bringt, wenn die Beteiligten selbst, weil sie das Video nicht gesehen haben, nicht wissen, wie Storytelling funktioniert.

Und wir schauen uns gelungene Beispiele an und fragen uns, welche Story denn unser Gesprächspartner Jan Rikus Hillmann noch erzählen möchte…

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