Dft dft dft nnnnng

Auxy ist eine App, mit der man elektronische Musik herstellt. Komponieren ist vermutlich nicht das richtige Wort, wenn man Tracks aus Drums, Bass und Synthesizer-Elementen zusammenbaut. Spass machte es auch, wenn man kein Talent hat.

Nein, der Titel ist kein Tastatur-Unfall. Sondern der Versuch, das Resultat der hier zu besprechenden App onomatopoetisch zu beschreiben. Das Resultat ist nämlich ein Stück elektronischer Musik, aus Beats (dft dft dft) und Loops (nnng ist eine Note aus dem Loop).

Man wird hier wohl noch über Dinge schreiben dürfen, von denen man keine Ahnung hat

Ich habe ja bekanntlich ein kleines Flair für Apps zur Musikkreation – und das, obgleich mir jedes musikalische oder kompositorische Talent abgeht. Entsprechend sind auch meine Besprechungen (Musik-Lego, Ein Tummelfeld für Musiktüftler) völlig unbrauchbar. Aber was solls! Das hier ist schliesslich mein Blog und in einem freien Land wird es wohl noch erlaubt sein, über Dinge zu schreiben, von denen man nichts versteht.

Das Video führt vor, wie man improvisiert (oder ausprobiert, bis es einigermassen klingt)

Also, es geht um Auxy, eine App zur Kreation elektronischer Musik, über die ich neulich etwas im Guardian gelesen habe. Es gibt die App gratis im App Store, und sie ist überaus einfach zu bedienen. Nach der Installation erscheint eine Anleitung, die in wenigen Schritten erledigt ist und einem die Grundzüge des Musikmachens erklärt. Man hat vier Spalten für Drums, Bass, Synth und nochmals Synth, in denen man seine Kits platziert. Bei den Drums gibt es das Oval Kit, das Purple Kit und das Curved Kit.

Die unterscheiden sich klanglich und lassen sich in den einzelnen Zeilen platzieren. Das geht konkret so, indem man in der richtigen Spalte ein Feld antippt, das gewünschte Kit wählt, dann nochmals tippt und im Noten-Editor die Noten setzt. Das tut man, indem man wiederum in einem Raster Bälkchen auf der richtigen Höhe und in der passenden Länge setzt.

Kraftwerk falling down the stairs

… was dann entsprechend die Fallhöhe definiert. Wenn man keine Ahnung hat, wie man solche Noten richtig setzt, dann kann man sich nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum an einen Loop herantasten, der nicht allzu schrecklich klingt (wie Kraftwerk, die die Treppe herunterfallen, wie es der Autor des Guardian ausdrückt). Hat man ein solides Grundwissen, dann wird man an dieser Stelle eine gewisse Zielstrebigkeit an den Tag legen, was eindeutig zum Wohl des Endresultats ist.

Die Loops zu einem Quasi-Live-Mix-Zusammenbasteln

Hat man einige Loops vorbereitet, dann tippt man die Aufzeichnungsschaltfläche links oben an: Während die Aufzeichnung läuft, bringt man seine Loops durch Antippen zum Einsatz, sodass quasi live eine improvisierte Musikcollage aus den Loops entsteht. Die Effekt-Schaltfläche (am linken Rand, erkennbar am Punkt mit dem Kreis darum herum) blendet zum einen einen Regler ein, mit dem man Drums, Bass und Synthy eins und zwei lauter und leiser macht.

Über die anderen Regler lassen sich die Loops mit Effekten verfremden. In den Einstellungen (sie werden über die Zahnradtaste geöffnet) wählt man das Tempo in BPM, die Tonlage und den Swing, d.h. die Grundtonalität(?). Nach Beenden der Aufzeichnung verschickt man die fertige Komposition per Mail, öffnet sie in einer anderen App, schickt sie an iTunes oder bringt sie via AudioCopy zu Soundcloud.

Fazit: Die Bedienung scheint mir einleuchtend und zweckdienlich. Spielen kann man auch als Laie. Und vielleicht entdeckt man verborgene Talente, die es rechtfertigen, sich doch noch ein paar Grundfertigkeiten beibringen zu lassen…

One thought on “Dft dft dft nnnnng

  1. Hi Matthias,
    wenn Dir Auxy gefällt, dann wird Dir die iPhone App “Yellofier” von Yello sicher auch Spass machen, ist eine Spur komplexer, macht aber auch mächtig Spass, insbesondere weil man Live-Aufnahmen als Bausteine integrieren kann.

    Du hast immer wieder coole Beiträge in deinem Blog, bleib dran!
    g
    ch

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