Warum ruht ein Mafiaboss in der Grabstätte, die eigentlich Päpsten und Kardinälen vorbehalten ist? Das fragte sich der italienische Buchautor Mario Guarino, und folgte der Spur in den Vatikan, wo er auf eine innige Verquickung von Kirche, organisiertem Verbrechen und der Politik stiess. Eine düstere Verschwörung, die für einmal nicht Theorie, sondern über Jahre gelebte kriminelle Praxis ist – und ihre Schatten aus den 1960er-Jahren bis in die jüngste Gegenwart wirft.
Was früher schon aus dem Vati-leakte
Systematische Verflechtungen zwischen dem Vatikan und der Mafia? Das klänge nach Verschwörungstheorie, gäbe es nicht jede Menge handfester Indizien für ein stabiles Dreieck aus Bankenwelt, Klerus und organisiertem Verbrechen.