Ein Grinsen auf der Hausfassade

Drei lustige Twitter-Accounts, die einem ein Lächeln, Erstaunen und manchmal einen Schreckmoment bescheren.

Für diese Accounts lohnt sich die Anmeldung bei Twitter¹. (Bild: freestocks.org/Pexels.com, CC0)

Brauche ich eigentlich eine Social-Media-Kategorie in diesem Blog, wo ich in letzter Zeit doch immer mal wieder Twitter-Accounts und Facebook-Seiten empfehle? Ich würde sagen: Nein. Diese Beiträge haben dann doch eher die Qualität eines Pausenfüllers und der steht auch nicht im Programm. 😃

Wie auch immer, heute geht es hier um drei Twitter-Accounts, die eine Bereicherung für jede Timeline darstellen. Der erste hat sich der Schadenfreude verschrieben. Der zweite dem Slapstick von Leuten, die sich vor der Kamera nicht ganz so geschickt anstellen wie Dick und Doof. Und der dritte zeigt, wie herzerwärmend Anthropomorphismus sein kann.

You Had One Job

Über anderer Leute Missgeschicke lachen, ist nicht gerade fein. Doch manche Leute haben es nicht besser verdient. Und ja, es ist tatsächlich so, dass sich die eigenen Unzulänglichkeiten dann weniger gravierend anfühlen.

Als kostenlose Dreingabe zu diesem Account erwähne ich gerne Only In Russia und Very British Problems.

Darwin Award

Dieser Account ist nichts für schwache Nerven. Hier gibt es Bilder und Videos von Leuten, die an massiver Selbstüberschätzung leiden und dafür unmittelbar bestraft werden. Der Darwin Award wird bekanntlich dafür ausgelobt, dass sich dumme Leute aufgrund ihrer Dummheit selbst an der Fortpflanzung hindern und so der natürlichen Auslese einen Dienst erweisen. Das tut manchmal schon beim Zusehen entsetzlich weh, und vermutlich sind nicht wenige der Protagonisten im Spital oder vielleicht auch auf dem Friedhof gelandet.

Aber ich halte diesen Account für zutiefst lehrreich: Er vermittelt viele unleugbare Wahrheiten über die menschliche Natur und ist eine hervorragende Erklärung für den Zustand der Welt.

Faces in Things

Wem die beiden anderen Accounts nicht gefallen haben, der wird den hier lieben – weil man den einfach lieben muss. Er zeigt Gegenstände des Alltags, in denen wir ein Gesicht erkennen.

Das ist einerseits herzig, weil Häuser, Taschen, Gemüse, Glacébehälter, Wolken, Planeten, Bergkuppen oder Hausrat so menschlich wirken und weil wir von Walt Disney darauf getrimmt wurden, auch Gegenständen eine Seele und einen freundlichen Charakter zuzubilligen. Andererseits ist es ein wunderbarer Beleg für ein Phänomen namens Apophänie, von «Scientific American» auch Patternicity genannt. Das wiederum hat durchaus negative Auswirkungen. Es führt zu schrägen Verschwörungstheorien, weil Leute Dinge sehen, die da nicht sind. Aber es ist eben eines unserer Wesensmerkmale – und kein unwichtiges…

Fussnoten

1) Obwohl man sie auch ohne Konto durchscrollen kann…

Kommentar verfassen