Die zehn schlimmsten Verbreiter von Fakenews

Eine Liste mit den zehn grössten «Superspreadern» zeigt, woher die meisten Falschmeldungen rund ums Coronavirus stammen.

Fakenews und Verschwörungstheorien sind schon in normalen Zeiten eine problematische Angelegenheit. In Zeiten der Pandemie hat sich die Situation noch einmal verschärft.

Erstens, weil die Zahl stark gewachsen ist und auch Leute solche Theorien verbreiten, die vor dem Ausbruch des Coronavirus noch resistent gegen solche Falschbehauptungen waren. Zweitens sind die Fakenews rund um das Virus vergleichsweise gefährlich. Das beste bzw. schlechteste Beispiel dazu ist der US-Präsident Trump, der von der innerlichen Anwendung von Desinfektionsmitteln faselt und einen Anstieg der Vergiftungen bewirkt.

Interessant in diesem Kontext ist die Pressemeldung Die zehn populärsten Facebook-Seiten, die Falschinformationen über das neuartige Coronavirus verbreiten, die Newsguard verschickt hat. Newsguard ist das Unternehmen, das eine (hier vorgestellte) Browser-Erweiterung anbietet, das beim Surfen seriöse und unseriöse Informationsquellen entsprechend markiert. Es hat eine Analyse darüber angefertigt, woher die Falschinformationen stammen und ein paar so genannte «Superspreader» informiert: Das sind Quellen mit einer hohen Reichweite. Nach dieser Auswertung sind es vor allem Facebook-Gruppen, die derlei Dinge in Umlauf bringen. Insgesamt haben sie eine Reichweite von 1,3 Mio. Followern.

Die Liste wird von RT Deutsch angeführt. Das kommt nicht überraschend, denn dieses Medium wird nicht zu Unrecht als Putins Propagandamaschine bezeichnet. Der deutsche Verfassungsschutz hat davor gewarnt, dass es eine subitle Beeinflussung der Öffentlichkeit betreibe.

Die weiteren «Superspreader» waren mir nicht alle bekannt, namentlich «Der Wächter» oder «Augen auf». Anderen begegnet man unweigerlich, wenn man ab und zu Facebook öffnet, namentlich «Dr. Ruediger Dahlke» oder das notirsche «Compact-Magazin».

Es gibt einige weitere Newssites, die man nicht einfach so weiterverbreiten sollte – und bei denen man seine Freunde, die entsprechende Links posten, auf die Fakenews-Problematik hinweisen sollte. Das sind «Anonymous Deutschland», das «Freidenkerkollektiv», «Medizin Heute», «Anonymous Offiziell» und «Russische Nachrichten».


Siehe dazu auch: Zwei Gründe, keine Videos von KenFM anzusehen oder zu teilen in meinem anderen Blog.

Beitragsbild: Andrea Piacquadio, Pexels-Lizenz

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