Wenn das Surfen zur Geduldsprobe wird.
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ich im Moment, wo ich ein Video zu lahmem Internet für den Tagi produziert habe, selbst mit den Problem kämpfe. Die Horizon-Box der UPC-Cablecom, die bekanntlich ihre Macken hat, internetmässig aber bis jetzt immer gut funktionierte, will täglich neu gestartet werden, um zuverlässig mit dem Internet zu kommunizieren.
Das WLAN ist unzuverlässiger geworden, was vorwiegend durch die starke Auslastung des 2,4 GHz-Bands verursacht wird. Daran ist die Cablecom auch nicht ganz unschuldig, weil diverse Wi-Free-Netze sich dort tummeln – die meines Erachtens nicht viel bringen. Ich habe noch nie ein solches Netz genutzt und werde es auch nicht tun, wo ich inzwischen für ein unbegrenztes Mobilfunkabo bezahle. Ich habe Wi-Free auf meiner Box daher deaktiviert.
UPC, gehts noch?
Trotzdem ist meine Vermutung, dass auf der Box irgendwann in den vergangenen Wochen ein Update installiert wurde, das die Zuverlässigkeit massiv verringert. Ausserdem stört mich sehr, dass die Box offenbar nicht mehr die Open-DNS-Server verwendet. Die habe ich gemäss dem Beitrag Die wackeligen DNS-Server der Cablecom hinterlegt, aber durch die Recherchen zum Video bin ich darauf gestossen, dass sie nicht mehr verwendet werden.
Ich muss der Sache im Detail noch nachgehen, aber es scheint so zu sein, dass meine individuelle Konfiguration irgendwann klammheimlich zurückgesetzt wurde. Das passt übrigens zu den Meldungen von anderen UPC-Kunden, die mich beim Tagi erreicht haben. Siehe dazu: Nur Cablecom sperrt fremde Router aus.
Das heisst: Meine persönliche Lösung für zuverlässigeres Internet und mein guter Vorsatz für 2017 wird sein, die UPC(-Cablecom) endgültig in die Wüste zu schicken. Wenn ein Unternehmen denkt, es müsse mich als Kunden auf diese Weise bevormunden, dann hat es bei mir verspielt.
Ausserdem ist an meinem Wohnort inzwischen Glasfaser eine Option, was sehr viel mehr Leistung zu einem geringeren Preis ermöglicht.