Ein Hoch auf die Cloud!

Haeme Ulrich, «the Godfather of Publishing», gibt Auskunft zur Datenwolke von Adobe und erläutert, weswegen entgegen meinen Einwänden tatsächlich ein Segen für alle gestalterisch Tätigen ist.

Gestern war ich an den Swiss Publishing Days in Bern und habe mit dem Godfather of Publishing, Haeme Ulrich gesprochen. Es ist ein spannendes Gespräch über die Cloud geworden. Haeme ist ja ein grosser Verfechter der Cloud und findet, sie mache uns nicht nur effizienter, sondern auch kreativer – und es werde in Zukunft kein Weg mehr an Mietsoftware und Datenwolke vorbeiführen.

Datenschutz? Produktionssicherheit? Komplexität?

Ich habe mich nach Kräften bemüht, den Skeptiker zu mimen und auf Datenschutzbedenken, Gefahren für die Produktionssicherheit und immer grösser werdende Komplexität hinzuweisen. Er wiederum schlägt sich hervorragend, diese Einwände zu zerstreuen. Trotzdem muss am Schluss natürlich jeder selbst wissen, wie er sich verhalten will. Es ist jedenfalls ein interessantes Gespräch geworden, das aufzeigt, wohin die Reise beim Publishing geht – erwartet uns bald eine InDesign-artige Layoutsoftware im Browser?

Verlieren Cloud-Skeptiker den Anschluss?

Was sind die Auswirkungen, wenn die Touch-Steuerung der iPad Apps wie Adobe Comp (siehe Gestalterische Fingerakrobatik) nun wiederum die Desktop-Anwendungen beeinflussen? Und: Wie gross ist die Gefahr, dass wir hierzulande den Anschluss verlieren, wenn wir uns der Cloud verweigern?

Inmitten im Kongresstrubel aufgenommen: das Gespräch über Gegenwart und Zukunft des Publishings.

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