In diesem Haushalt gibt es einen Grundsatz, dass Smartphones während der Nacht aus dem Schlafzimmer verbannt werden. Ich habe diese Regel zwar nicht veranlasst, aber ich begrüsse sie – denn bekanntlich sind nicht alle Smartphone-Besitzerinnen in der Lage, ihr Gerät so zu konfigurieren, dass die Ankunft eines Spam-Mails um drei Uhr nicht den Bildschirm zum Aufleuchten und den Lautsprecher zu zirpen bringt.
Um derlei Belästigungen zu vermeiden, gibt es im Wohnzimmer seit ein paar Jahren eine Ladestation. Die hat sich bewährt, doch dem iPhone 15 war sie nicht mehr gewachsen: Das hat nämlich einen USB-C-Anschluss. Grundsätzlich kann man die Kabel austauschen, doch weil USB-C etwas breitere Stecker hat als die Lightning, war es leider aussichtslos, sie umzurüsten.
In zwei Grössen und vier Materialien
Ich habe mich nach einem Ersatz umgeschaut und bin auf die Ladestationen von Alldock gestossen. Die gibt es in diversen Ausprägungen. Bei der Grösse können wir zwischen der normalen und der Family-Variante wählen: In die erste können bis zu drei Geräte per Kabel verbunden werden, bei der zweiten maximal vier. Und es gibt eine Ablage, die drahtlos per Induktion lädt. Bei der kleineren Variante lässt sich ein Gerät so laden, bei der grösseren zweien. Was die Farbe bzw. das Material angeht, gibt es sie in Schwarz, Weiss, Bambus und Walnuss, wobei die beiden letzten Ausprägungen wegen des Gehäuses aus Naturmaterial deutlich teurer sind.
Gerade günstig ist es nicht
Wir haben uns für die normalgrosse Variante in Wallnuss entschieden, die beim Hersteller 169 Euro kostet (152 Franken bei Digitec). Die anderen Modelle kosten in Kunststoff 119 Euro oder 111 Franken bzw. 149 Euro oder 143 Franken (Bambus). Die Preise der Family-Variante reichen von 109 bis 199 Euro.
Um Geräte per Kabel zu laden, gibt es zwei, resp. drei Schienen, in den man seine Handys oder auch Tablets reinstellt. Es gibt mehrere Aussparungen, in die die sogenannten Click-Adapter eingesetzt werden. Das sind Module mit dem Stecker, die wiederum per Kabel an das Netzteil angeschlossen werden. Die sind austauschbar, sodass man – wenn jemand von einem Smartphone mit Lightning-Anschluss auf eines mit USB-C wechselt – bloss den Adapter auswechseln muss.
Das WG-Flair verhindern
Fazit: Das passt für uns. Klar, man könnte auch einfach die Ladekabel aus einer Steckerleiste oder einem Wallcharger baumeln lassen – das ist günstiger und erfüllt den Zweck auch. Aber es ist nicht sonderlich hübsch und gibt der Wohnung ein Flair einer technoiden WG oder Junggesellenbude.
Das Telefon lade ich auch weiterhin hauptsächlich per Kabel, weil das Laden per Induktion eine Stromverschwendung bedeutet. Aber schnell mal die Kopfhörer auf die Ladefläche legen zu können, ist dennoch praktisch – und mit meinem ökologischen Gewissen vereinbar. Das Netzteil hat 72 Watt und der Hersteller verspricht, alle Geräte mit maximaler Leistung zu laden – bei manchen Ladestationen wird sie gedrosselt, wenn mehr als ein Gerät angehängt ist.
Und ein Detail am Rand: Das Stomkabel hat einen Kippschalter, um die Ladestation abzuschalten, wenn sie nicht benötigt wird. Auch das kommt meinem ökologischen Gewissen entgegen, denn bekanntlich sollte man auch die Ladekabel, wenn sie nicht benötigt werden, aus der Steckdose abgezogen werden. Doch ehrlich: Wer tut das schon?
Also ich habe mir vor etwa 1 Jahr ebenfalls die Alldock Classic Station gekauft und dann etwas „modifiziert“. Die Alldock Ladestation steckt nun in einer schicken Holzkiste (damit ein USB Ladegerät von Anker, inclusive kleiner Steckerleiste reinpasst), neben der Ladestation ist eine Ablage für Kopfhörer und Ähnliches und auf der Ablage habe ich eine Lademöglichkeit für meine Amazfit Smartwatch gedruckt (3d Drucker) und befestigt. Mir gefällt, die Möglichkeit Smartphones und Tablets einfach einzustecken.