Musiker und der Schlagzeuger bitte auf die Bühne

Jetzt ist die Zeit, den Drummer in uns zu wecken (möglichst mit einem lauten Wirbel): Die Zenbeats-App gibt es im Moment mit vielen kostenlosen Dreingaben.

Immer mal wieder stelle ich hier in meinem Blog Apps aus Bereichen vor, von denen ich keine Ahnung habe. Und juhuu!, heute ist es wieder so weit.

Es geht um Zenbeats von Roland. Das ist ein Drum-Computer in App-Form. Es gibt ihn fürs iPhone und iPad, für Android, den Mac und Windows.

Zu diesem Drum-Computer in App-Form macht Roland derzeit ein interessantes Angebot. Die App selbst ist (wie immer) kostenlos. Darüber hinaus bekommt man im Moment auch jede Menge jener Ressourcen gratis, mit denen man seine musikalischen Kreationen füttert. Denn im Moment hätten wir alle ja genügend Zeit, uns kreativ auszutoben, heisst es im Mail.

Natürlich sind diese «Wir helfen dir durch die Corona-Zeit»-Angebote nie selbstlos, sondern immer auch Marketing in eigener Sache. Aber das ist okay, finde ich. Niemand erwartet, dass wegen des Virus gleich der Kapitalismus abgeschafft wird.

Samples, Effekte, Loops und Presets

Also, laut Roland umfasst das derzeit kostenlose Angebot die folgenden Dinge: Erstens alle gebündelten Instrumente und Samples. Zweitens werden Effekte für Spuren und Mixing-Optionen freigeschaltet, für die man normalerweise ebenfalls extra bezahlen müsste. Drittens erhält man um die 2000 Loops und Presets. Und viertens wird bei iOS auch der AUv3-Support freigeschaltet. Und ja, ich musste googeln, um herauszufinden, worum es sich dabei handelt. Nämlich um die Audio-Units, also Module für die Klangbearbeitung, die man von Mac OS her kennt.

Um diese Dinge freizuschalten, installiert man sich die App. Dann richtet man sich hier einen Account ein, mit dem man sich in der App anmeldet. Nun tippt man in der App links oben aufs Menü, wählt Store aus und öffnet dort die Rubrik Unlocks. Hier findet sich, je nach Gerät, entweder der iOS Unlock V1 oder der Android Unlock V1. Den gilt es auszuwählen. Sobald er sich im Warenkorb befindet, tippt man auf Cart und auf Checkout. Unter My Stuff kann man dann zusehen, wie die Unlocks, Loops und Presets heruntergeladen werden.

Ihr seid auf euch gestellt

Wie gesagt: Ich verstehe nichts von Musik-Apps, und ich habe das Rhythmusgefühl eines holzwurmzerfressenen Besenstiels. Wäre es anders, würde ich an dieser Stelle eine kleine Einleitung zu Zenbeats zum Besten geben. So seid ihr leider auf euch allein gestellt.

Äh, wo drücke ich, damit es geil klingt?

Immerhin so viel habe ich begriffen: Bei der Hauptansicht hat man im unteren Bereich die Instrumente. Das sind die farbigen Flächen, auf die man nach Belieben eindrischt. Man kann sich die sicher irgendwie selbst zusammenkonfigurieren, doch für einen Anfänger ist es einfacher, erst einmal eines der Standardsets zu verwenden. Die blättert man oben in der zweiten Zeile bei den Drum Kits durch.

Darüber erscheint eine Art Zeitleiste mit Kästchen (der Sequencer), die das Drum Pattern anzeigt. Jedes Instrument hat eine eigene Spur. Dort, wo ein Kästchen farbig ausgefüllt ist, wird das Instrument betätigt. Man kann die Kästchen von Hand «füllen», indem man sie antippt. Ausreichend Talent vorausgesetzt, drückt man stattdessen den roten Aufnahmeknopf und jamt drauflos.

Ohne dieses Talent ist es hingegen einfacher, ein lustiges Drum Pattern auszuwählen, den grünen Play-Knopf zu drücken und sich anzuhören, wie es klingt. Man kann übrigens während der Wiedergabe sowohl das Pattern als auch Kit wechseln.

Tipps vom blutigen Laien

Noch ein paar Tipps, so weit ich hier in der Lage bin, Tipps zu geben:

  • Über den Knopf + Drum Sound unterhalb des Drum Pattern fügt man weitere Instrumente hinzu.
  • Der Winkel am linken Rand in der Mitte blendet die Effekte für die einzelnen Instrumente ein.
  • Und last but not least: Beim Einstieg hilft einem die App mittels eines kleinen Kürsleins, die man über den Menüknopf links oben startet: In der Rubrik Help tippt man auf Lessons und fängt dann bei Lesson 1 – Zenbeats Intro an.

Beitragsbild: A-one, a-two, a-three, a-four… (Josh Sorenson, Pexels-Lizenz)

Kommentar verfassen