Die Deutschschweizer haben die Tech-Revolution im Silicon Valley lange verschlafen. In der Westschweiz hingegen haben die Medien früh berichtet und gefragt, ob die Uhrenindustrie sich ein Vorbild nehmen muss.
Schlagwort: Tech-Premiere
Wann wurde wie das erste Mal über eine Technologie berichtet? Welche Chancen sah man, welche Prognosen gab es für die Erfolgsaussichten und welche Gefahren haben die Medien damals vorausgesagt?

Für einmal hatten die Schweizer Medien eine wichtige Erfindung rechtzeitig auf dem Schirm. Doch der Aufschrei eines hiesigen Tech-Pioniers verhallte ungehört: Das Land verschlief eine historische Gelegenheit.

Etwas absonderlich waren sie schon. Aber auch idealistisch, fantasiebegabt, weitblickend und oft kriminell: die ersten Computerfreaks der Schweiz, die es in die Zeitung geschafft haben.

Das E-Mail gibt es viel länger als das Internet. Schon in den 1980er-Jahren konnten elektronische Nachrichten versandt werden – für 30 Pfennig das Stück. Und ein visionärer Geist stellte sich 1977 vor, wozu das alles führen würde.

Bill Gates gehört zu den bekanntesten Figuren der Weltöffentlichkeit mit popkultureller Bedeutung. Doch in der Schweiz hat es verblüffend lang gedauert, bis man seinen Namen überhaupt erwähenswert fand.

Die sozialen Medien wurden schon in den 1990er-Jahren erfunden. Die dazu passende Bezeichnung brauchte für den Durchbruch mehr als ein Jahrzehnt länger.

Was ist Multimedia? In der Zeit vor den Computern und der DVD brauchten es kulturbeflissene Journalisten für Kunstinstallationen und Aufführungen, mit denen sie nichts anfangen konnten.

Den ersten Auftritt in einer Schweizer Zeitung hatte Steve Jobs im September 1981 in der NZZ. Was den Autor damals vor allem begeisterte, war das Vermögen, das der Apple-Mitgründer bereits angehäuft hatte.

Das Smartphone existiert in der Schweiz schon seit Mitte der 1980er-Jahre – als Apple nicht einmal den Newton erfunden hatte. Warum sind nicht die Eidgenossen die Pioniere der klugen mobilen Telefone? Dafür gibt es Gründe …

Die Schweizer Medien entdecken das World Wide Web mit einiger Verspätung. Mitte der 1990er berichteten die hiesigen Zeitungen über diese Tech-Revolution – mal kompetent, mal hilflos.

Die Medien sind ausserordentlich schlecht darin, uns auf durchschlagende technische Neuerungen vorzubereiten. Warum das so ist, lässt sich anhand eines explosiven Beispiels erklären.

Virtueller Sex mit Brigitte Bardot und Gregory Peck? Wie ein Journalist sich vor fünfzig Jahren in eine lustvolle High-Tech-Fantasie verstieg und mit höchst fragwürdigen Fakten dennoch einen Volltreffer landete.