Als Ex-Verleger habe ich neulich einen dieser Newsletter von der Republik bekommen. Es sei der wichtigste Newsletter seit dem Start, hiess es darin. Und ich möge doch gefälligst mein Nicht-Engagement überdenken und wieder an Bord kommen. Es braucht bis Ende März 19’000 zahlende Abonnenten (so genannte Verlegerinnen) und 2,2 Millionen Franken (wie ich das schreibe, sind gemäss «Cokpit» 798’111 1’199’503 Franken bereits zusammengekommen).
Das Ziel gilt absolut. Wenn es unterschritten wird, dann …
… werden wir am Nachmittag des 31. März für sämtliche Mitarbeitenden der Republik die Kündigung aussprechen. Und danach das Unternehmen geordnet auflösen.
Mir hat der Tweet von Thomas Benkö auf den Newsletter gut gefallen:
Definiere #Dramaqueen pic.twitter.com/ZHJ3mKDXaC
— Bö | Benkö (@ThBenkoe) December 9, 2019
«Definiere Dramaqueen». Meine erste Reaktion war nämlich auch: Geht es nicht eine Nummer kleiner? Während ich darüber nachgedacht habe, hat sich bei mir Ärger aufgebaut: Der Newsletter enthält zwischen den Zeilen eine gehörige Portion Nötigung. Wenn ich das salopp paraphrasieren darf: „Ich, der Republikflüchtling“ weiterlesen