Die WLAN-Maschen enger ziehen

Tipps für maximales Wifi-Tempo: Wie man Störquellen ausschaltet, den Router optimal platziert und die Einteilungen perfektioniert.


WLAN mit maximalem Tempo.

Das Patentrezept-Video diese Woche dreht sich um einen der grossen Klassiker: Das WLAN, das nicht so zuverlässig und schnell ist, wie es sein könnte. Es gibt Tipps zur Optimierung. Und zwar zu den Router-Einstellungen, der Positionierung des Access-Points und zu den Diagnosemöglichkeiten.

Ich hatte auch die Gelegenheit, fürs Video einen Mesh-Router zu testen. Das ist eine neue Technologie, mit der sich WLAN-Netze ohne viel Heckmeck ausdehnen lassen. Zu diesem Zweck verteilt man einfach weitere Router an strategisch günstigen Positionen – und die erledigen die Magie. Ich kann nun an dieser Stelle leider nicht sagen, wie effektiv die Erweiterung in der Praxis funktioniert.

Kein Betroffenheitsjournalismus

Das aus zwei Gründen: Erstens hatte ich nur einen Router zur Verfügung. Und zweitens ist mein Domizil auch mit einem Router recht gut erschlossen, sodass ich vom beschriebenen Problem selbst gar nicht wirklich tangiert bin. Aber ich will mir auch nicht vorwerfen lassen, Betroffenheitsjournalismus zu betreiben (zwinker).

Der fragliche Mesh-Router heisst Google Wifi und wurde mir von Digitec als Testgerät zur Verfügung gestellt (hier trotzdem der Amazon-Affiliate-Link). Der Router ist rund, hat ein deutlich dezenteres Design als der typische Router und gibt mit LEDs klare Signale zu seinem Zustand. Die positiven Punkte, die andere bei ihren Tests herausgestrichen haben, kann ich bei meiner nur kurzen Testverwendung aber bestätigen: Das Einrichten über die dazugehörende App (Android und iPhone) ist unkompliziert und die Diagnosemöglichkeiten, zum Beispiel bei Verbindungsproblemen praktisch.

Die Möglichkeiten sind eingeschränkt

Im Vergleich zu meinem Turris Ommia-Router und -modem (Der Nerd-Router) sind die Möglichkeiten aber sehr eingeschränkt: Ich würde Google Wifi daher nur jenen Villenbesitzern empfehlen, die keinen Drang zu Konfigurationseskapaden verspüren.

Am grässlichen Bildrauschen in diesem Foto des Google Wifi-Adapters ist übrigens das iPhone 8 Plus schuld.

Zur Ergänzung sei gesagt, dass Google Wifi keine Modemkomponente hat. Man braucht daher sowieso ein Modem und kann ihn mit der Hardware kombinieren, die man schon besitzt. Allerdings kann man ihn nur per Ethernet und nicht drahtlos mit dem vorhandenen Access-Point verbinden. Entsprechend muss man die WLAN-Komponente des Modems, falls vorhanden, entweder abschalten oder mittels Google Wifi ein Zweit-Netz aufbauen und ein Ethernet-Kabel vom Modem zum ersten Google-Wifi-Modul legen – ob das sinnvoll ist, hängt natürlich von den Umständen ab.

Fazit: Ich würde unbedingt erst die im Video vorgeführten Konfigurations- und Optimierungsmöglichkeiten ausschöpfen, bevor ich in neue Hardware investieren würde. Aber eben: Die Bedürfnisse und Vorlieben sind unterschiedlich. Und es gibt jede Menge Möglichkeiten, ans Ziel zu kommen.

Die Google Wifi-App: Einfache Konfiguration, aber keine weitergehenden Einstellungsmöglichkeiten.

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