Da muss ich doch mal was für meine Männlichkeit tun, dachte ich neulich. Immer nur Solitär ist auf die Dauer etwas metrosexuell. Also habe ich mir das männlichste Spiel installiert, das ich mir nur vorstellen konnte. Das ist natürlich ein Kampfspiel – und selbstverständlich eines ohne Feuerwaffen. Denn männlich ist, seinen Feinden in einer verbeulten Rüstung und nur mit einem schartigen Schwert entgegenzutreten?

Das Spiel, in dem man das tun kann, heisst Infinity Blade II, das für stolze 7 Franken im App-Store erhältlich ist. Allerdings zahle ich lieber 7 Franken und kann dann in Ruhe spielen, als dass ich ein Free-to-Play-Game in die Finger bekomme, bei dem ich dann ständig Geld in Form von In-App-Käufen einwerfen muss, um überhaupt weiterzukommen.
Eine tolle Welt, die man in Gestalt eines Schranks von einem Mann durchstreift
Aber zurück zur unendlichen Klinge: In einer wunderschön animierten Welt des mittelalterlichen Japans, in die Bäume vor Kirschblütenblätter strotzen und es Tempelruinen zu durchstreifen gilt, ist man ein echter Schrank von einem Mann, mit dem sich in der S-Bahn garantiert schon mal niemand anlegen würde. „Etwas für die Männlichkeit tun“ weiterlesen