Hier im Blog habe ich immer mal wieder Podcasts zu wahren Verbrechen vorgestellt, zum Beispiel hier zum Schweizer Jahrhundert-Postraub oder hier zur epischen Aufarbeitung des Verschwindens einer Frau aus dem US-Bundesstaat Utah. Aber natürlich hat alles mit der Besprechung von «Serial» begonnen: Das ist die Mutter aller True-Crime-Podcasts, die stilbildend für den modernen Podcast war.

Es ist somit unvermeidlich, auf den folgenden Podcast einzugehen. Es handelt sich in meiner Wahrnehmung um den wichtigsten Podcast aus dem deutschsprachigen Raum, in dem wahre Verbrechen aufgearbeitet werden.
Er heisst schlicht Verbrechen, stammt von der deutschen Wochenzeitung Die Zeit und existiert seit April 2018. Zu finden ist er bei iTunes und bei Spotify, den RSS-Feed gibt es hier.
Ich muss zugeben, dass ich erst etwas enttäuscht war. Ich hatte eine Produktion nach dem Vorbild von «Serial» erwartet, mit einer aufwändig inszenierten Erzählung, O-Tönen, Atmosphäre und Musik – und einer wilden Aufklärungsjagd, bei der man als Hörer annähernd live mit dabei ist.
Stattdessen erwartet einen eine Situation, wie man sie von Laberpodcasts her kennt: „Der Krimi-Podcast, den man zu Bildungszwecken hört“ weiterlesen