Die Top Ten des Windows-Shutdowns

Ich habe nicht weniger als zehn Methoden gefunden, wie man seinen PC mit Microsofts Betriebssystem ausschaltet, und sie zu einer Rangliste sortiert.

Das Herunterfahren von Windows 8 ist bekanntlich eine eher komplizierte Angelegenheit. Man muss mit der Maus die Rauf-Runter-Geste am rechten Bildschirmrand ausführen, damit die Charms-Leiste erscheint, dann auf Einstellungen klicken und dann den Ein/Aus-Knopf betätigen.

Das ist umständlich. Und entsprechend gibt es im Internet geschätzt eine halbe Milliarde Alternativen dazu, wie man Windows möglichst schnell herunterfährt. Man könnte sagen, es ist zu einer Art Sport auf den Service-orientierten Seiten geworden, einen Weg zu finden, der noch etwas schneller geht und noch etwas einfacher ist.

Und das ist meine Top-Ten zuuuuuuuum Windooooowwss-Shuuudoooown!

Platz zehn

Man besorgt sich extra ein Programm, wie den Gigabyte-Smart-Switch.

Wertung: Lahm. Der wahre Windows-Dude braucht keine Hilfsprogramme.

Ohne zu viel zu verraten… bei Platz eins wird er eine Rolle spielen. (Foto: Till Westermayer/Flickr.com)


Platz neun

Man drückt Win + i. Es erscheint die Leiste Einstellungen und man muss nur noch auf Ein/Aus klicken.

Wertung: Spart die Rauf-Runter-Geste und einen Klick. Einen Daumen hoch.

Platz acht

Man verwendet ein Tool wie NPowerTray.

Wertung: Lahm, einfallslos und, je nach Geschlecht des Nutzers unmännlich. bzw. unfraulich.

Platz sieben

Man ruft die Befehlszeile auf und verwendet folgenden Befehl:

shutdown /s /t0

Wertung: Etwas am Prompt zu erledigen, hat Stil. Dennoch: Besonders effizient ist der Weg nicht.

Platz sechs

Man verwendet ein Tool wie Shutdown Win 8.

Wertung: Maximal lahm. Dieses Tool bildet sogar den Look von Windows XP nach – wie reaktionär ist das denn?

Platz fünf

Man verwendet folgendes VBS-Shell-Script. Es bringt den Dialog Windows herunterfahren zum Vorschein, bei dem man die Optionen Benutzer wechseln, Abmelden, Energie sparen, Herunterfahren und Neu starten zur Auswahl hat. Dazu schreibt man folgenden Text in eine Textdatei und speichert sie mit Endung .vbs auf dem Desktop:

dim objShell
set objShell = CreateObject("shell.application")
objshell.ShutdownWindows
set objShell = nothing

Wertung: Damit beeindruckt man Windows-Laien und erhöht definitiv die eigene Street cred. Extrapunkte gibt es, wenn man die Script-Datei über ein Tastaturkürzel aufruft (eine Verknüpfung zu der Datei erstellen und dort in den Eigenschaften das Kürzel vergeben).

Warum herunterfahren, wenn man doch auch neustarten kann?

Platz vier

Man sagt sich: Wozu ein Script? Ich kann auch einfach auf eine leere Stelle des Desktops klicken und Alt + F4 betätigen. Diese Tastenkombination bringt den Dialog Windows herunterfahren ebenfalls zum Vorschein.

Wertung: Wer diesen Trick beherrscht, sollte dazu noch «Shutto downo» murmeln, einen Zauberstab schwingen und sich künftig Harry «Windows 8» Potter nennen!

Platz drei

Man setzt die Energiesparoptionen passend und verzichtet künftig darauf, den Computer überhaupt jemals herunterzufahren.

Wertung: Pragmatisch… vielleicht ein bisschen zu pragmatisch?

Platz zwei

Man verwendet die Batchdatei mit folgendem Inhalt:

@echo off
set /p mins=Enter number of minutes to wait until shutdown:

for /L %%a in (0,1,%mins%) do (
    PING -n 60 127.0.0.1>nul
)
shutdown /s

Sie fährt Windows nicht sofort herunter, sondern erst nach der Zahl der Minuten, die man am Prompt eingegeben hat.

Wertung: Der Shutdown-Countdown. Wer diesen Trick beherrscht, darf sich mit Fug und Recht der Albus Dumbledore des Windows-8-Shutdowns nennen!

Platz eins

Man drückt den Power-Knopf am Gehäuse. Dann fährt Windows ohne weitere Nachfrage herunter.

Wertung: Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht?

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