Im Beitrag Google mischt den Hörbuch-Markt auf habe ich beklagt, dass Audible bei der Literatur zum Hören derart dominant ist – und im Nerdfunk habe ich diesbezüglich nachgedoppelt. Ich mag Audible, auch wenn es Dinge gibt, die mich stören. Das grösste Problem ist, dass der einheimische Buchmarkt völlig aussen vor bleibt, wenn man seine Bücher bei der Amazon-Tochter kauft. Das finde ich schade, weswegen ich mir schon überlegt habe, zum Spartarif von Orell Füssli zu wechseln. Aber da ich vor allem englischsprachige Hörbücher höre, ist das Angebot im Vergleich zu Audible.com bislang nicht ansatzweise konkurrenzfähig.
Sie ist ein Hörbuch-Fan und hätte gerne, dass auch das einheimische Buchgewerbe auf seine Kosten kommt. (Bild: Kaboompics/Karolina/pexels.com, CC0)
Vor Kurzem ist Google ins Hörbuchgeschäft eingestiegen. Wenn ich dort einkaufe, nützt dem Schweizer Buchhandel leider auch nichts. Das soll mich aber nicht daran hintern, die Hörbücherabteilung des Play-Store einmal näher anzusehen. Auffällig ist: Google streicht hervor, dass sein Angebot ohne Abo funktioniert. Das ist natürlich gegen Audible gemünzt, wo man Bücher zwar auch einzeln erweben kann, man aber mit der Nase aufs Abo gestossen wird.
Das Angebot macht einen etwas zusammengewürfelten Eindruck. Es gibt zum Start eine Handvoll mit stark vergünstigten Hörbüchern. „Google hat keine Audible-Killer im Köcher“ weiterlesen