Seit Donnerstag zehrt die Aktualität an den Nerven, und durch Twitter zu blättern, ist eine gefühlsmässige Achterbahnfahrt. Sollte man sich eine Auszeit gönnen – oder bringt es etwas, sich dem sozialmedialen Wahnsinn zu stellen?
Schlagwort: Wochenkommentar

Die Drohung von Meta, sich aus Europa zurückzuziehen, entpuppte sich als Worthülse. Aber ist wenigstens etwas an der Behauptung dran, wir hätten uns wegen mangelnder Eigenverantwortung beim Schutz unserer Daten selbst in diese missliche Lage gebracht?

All die Jahre wollte ich mich bei jedem Black Friday unüberlegten Kaufimpulsen hingeben. Doch ich bin immer krachend gescheitert. Darum habe ich mir für heuer eine todsichere Strategie und einen bombenfesten Plan B ausgedacht.

Ein Requiem auf eine der vielen seltsamen Unterhaltungsformen, die das Fernsehen im Lauf der Zeit erfunden hat: Die TV-Seifenoper, in der es billige Witze zu Lachern ab Band gab – und die ich jetzt irgendwie trotzdem vermisse.

In Norwegen müssen Werber und Influencer deklarieren, wenn Personen auf Fotos retuschiert worden sind. So einleuchtend das auf den ersten Blick ist – ich habe einen besseren Vorschlag.

Diese Woche ist die nächste Version von Microsofts Betriebssystem durchgesickert. Und auch wenn wir kaum die finale Version zu sehen bekommen haben, so straft sie die grossen Worte vom «grössten Update des Jahrzehnts» dennoch Lügen. Microsoft ist vor allem damit beschäftigt, das Rad zurückzudrehen.

Ist man ein privilegierter, ignoranter Unsympath, wenn man ein Foto postet, wie man die Spritze gegen Covid-19 erhält?

Thomas Meyer schreibt neuerdings für Galaxus. Das ist ein bisschen wie in der Shoppingmall zu heiraten.

Überschaubar, aber nicht zu vernachlässigen: Die Datendiebstähle bei den grossen sozialen Netzwerken können uns eine Lehre sein, wie wir persönliche Informationen optimal schützen.

Twitter hat den Covidioten die Stirn geboten und eindrücklich demonstriert, dass die Vernünftigen in der Mehrheit sind. So stolz ich darauf bin, bleibt ein Problem mit Aktionen wie diesen.

Die NZZ und nau.ch behaupten, wegen des Homeoffices würden jede Menge Arbeitsplätze ins Ausland ausgelagert – und viele von uns arbeitslos. Das ist polemische Angstmacherei, die sich widerlegen lässt.

Die Super Follows von Twitter sind die Endstufe des sozialmedialen Feuerwerks und das Puzzleteilchen, das noch gefehlt hat: Der freie Wettbewerb der Ideen ist eröffnet – und all die Moralisten können einpacken.