Bei (der übrigens sehr empfehlenswerten) Foto-Site Petapixel habe ich neulich einen Beitrag über ein Ding namens Exposure Calculator gefunden. Er setzt bei einem interessanten Phänomen an. Nämlich bei der Tatsache, dass immer mehr Fotografen mit «Exposure» bezahlt werden.
Die exposure hat in dem Fall nichts mit der fotografischen Belichtung zu tun (obwohl es dafür natürlich auch Webanwendungen gibt). Nein, in Deutsch würde man das wahrscheinlich «Publicity» nennen, obwohl das auch nicht wirklich ein deutsches Wort ist. Aber mit «Öffentlichkeit» kommt man der Sache auch einigermassen nahe.
Also, das funktioniert so: Ein Auftraggeber hätte gerne ein Foto, möchte dafür aber kein Geld bezahlen. Stattdessen bietet er «Öffentlichkeit» an: «Wir werden dein Foto einem grossen Publikum zugänglich machen.» Der Fotograf steigert seinen Bekanntheitsgrad, baut sich einen Ruf auf. Das hilft dabei, Aufträge an Land zu ziehen, die dann auch wirklich bezahlt werden – in echtem Geld.
Das ist kein seltenes Phänomen. „So geht die Fotografie den Bach hinunter“ weiterlesen