Die Discoverability bei Netflix – Neudeutsch für Auffindbarkeit von Inhalten – ist höchstens so lala. Netflix gehört ja zu den Unternehmen, das glaubt, dank Big Data und tollen Algorithmen den Nutzer besser zu kennen, als der sich selbst kennt. Das ist etwas anmassend und im Fall von Netflix weniger zutreffend als z.B. bei Spotify, weil der Katalog zu klein ist. Er enthält zu wenig Perlen, die ein kleverer Algorithmus nach oben spülen könnte. Damit ein Algorithmus überraschende Querverbindungen herstellen kann, brauchen wir als Nutzer genügend Spielraum, um unsere seltsamen Vorlieben auszuleben und zu demonstrieren.

Man kommt bei Netflix um manuelle Suchen nicht herum. Da helfen die verborgenen Kategorien etwas, aber alles in allem macht die Suche einen willkürlichen und unausgegorenen Eindruck. Aber es gibt ja Drittdienste:
Unogs.com zum Beispiel. Die Site erlaubt eine Suche nach Stichworten. Sie grenzt das Angebot aber auch nach diversen Parametern ein: „Im dünnen Netflix-Angebot die dicken Dinger finden“ weiterlesen