Ich war seinerzeit ein intensiver Nutzer von CorelDraw 6, obwohl die Software nur so vor Fehlern gestrotzt hat. Mit solchen Missgriffen hat sich der kanadische Hersteller die Chance verbaut, zum grossen Adobe-Rivalen zu werden.
Kategorie: Nostalgische Verklärung
Nostalgische Retrospektiven, meist völlig zufällig ausgewählt und an einem alten Artikel, Screenshot oder Foto aufgehängt.
Als ich neulich krachend an Blender gescheitert bin.
Die sogenannten Splash-Screens erscheinen während des Startvorgangs einer Software – sodass der Nutzer nicht etwa glaubt, das Programm sei gleich am Anfang abgestürzt. Aber wäre es nicht klüger darauf zu achten, dass es ausreichend schnell parat ist?
Manchmal wird der Fortschritt greifbar: Zum Beispiel, wenn ich die Access-Datenbank öffne, in der ich seit dreissig Jahren meine journalistische Arbeit dokumentiere. Sie zeigt, ganz nebenbei, wie klein in den 1990er-Jahren die Monitore gewesen sind.
Das klassische Macintosh-Betriebssystem, MacOS 6, läuft inzwischen im Browser. Und wenn das nicht nostalgisch genug ist, frönt man via archive.org Spielen wie «Wolfenstein 3D», «Quake», «Leisure Suit Larry» oder «Alone in the Dark».
Es gab einmal das Spiele-Genre des interaktiven Films. Ich war seinerzeit ein grosser Fan und habe «The 7th Guest», «Gabriel Knight: The Beast Within», «Phantasmagoria», «Voyeur» und «Tex Murphy. Under a Killing Moon» gefrönt.
Sieben ganz schlimme Hollywood-Machwerke, für die man niemals ins Kino gehen sollte – aber die man sich streamen kann, wenn man sich wieder einmal unter seinem Niveau unterhalten möchte.
Eine schöne Tradition besagt, dass Multimedia-Programme schräge, abgefahrene und optisch mehr als fragwürdige Oberflächen haben müssen. Das gilt für WinAmp genauso wie für den Windows Media Player oder die Podcast-App von Apple.
Ob Widgets im Dashboard beim Mac oder der Active Desktop von Windows 95 und 98: Die Betriebssystem-Hersteller sind mit ihren Versuchen, den Bildschirmhintergrund interaktiv und informativ zu gestalten, bislang immer gescheitert.
Ein Blick zurück: Die gigantischen Sicherheitslücken im Internet Explorer können aus heutiger Sicht nur mit einer unfassbaren Blauäugigkeit seitens Microsoft erklärt werden: «Wie ein kleines Kind, das von jedem Fremden Süssigkeiten entgegennimmt».
Alles viel einfacher heute beim Datenaustausch… oder doch nicht?
Das Animationsprogramm Motion von Apple im Wandel der Zeit: Vieles ist einfacher geworden – und vor allem kostet das Programm nur noch einen Bruchteil seines ursprünglichen Preises.