Winterthurs sportliche Himmelsrichtungen

Für Jogger, Wanderer und aus­dauern­de Spa­zier­gänger: Meine vier, nein, fünf Lieb­lings­touren rund um meinen Wohn­ort.

Der heutige Blogpost ist ein echter Leckerbissen – zumindest, wenn ihr zu der Sorte Mensch gehört, die der sportlichen Disziplin des Dauerlaufs etwas abgewinnen könnt und selbige innerhalb der Stadtgrenzen von Winterthur praktiziert. Oder, falls nicht, zumindest eine andere Form der körperlichen Betätigung praktiziert: Ich spreche vom Wandern oder von ausgedehnten Spaziergängen.

Ich bin seit ungefähr sechs Jahren Jogger. Mitunter verwende ich dazu ein Laufband, doch am liebsten bin ich draussen. Damit die Abwechslung gewährt bleibt, habe ich vier Routen ausbaldowert, die ungefähr meine bevorzugte Länge haben (zwischen zehn und 15 Kilometern), sich bezüglich Steigung unterscheiden (damit ich, wenn ich mich nicht allzu sehr verausgaben will, die flache Runde wählen kann) und die verschiedene Gebiete der Stadt abdecken.

Und damit auch ihr etwas von dieser Sache habt, gibt es diese Strecken auch als digitale Tracks, damit ihr sie selbst ablaufen könnt – falls ihr die Gelegenheit habt, euch einmal hier in Winterthur mit euren Turnschuhen auf die Piste zu begeben. Die Tracks finden sich in meinen Konten bei Wikiloc und bei Komoot.

Südrunde

Sie führt über den Eschenberg und am Eschenbergturm vorbei, sodass die Möglichkeit einer Besteigung besteht: Die Aussicht ist es allemal wert – siehe Beitragsbild.

Diese Runde ist 12,44 Kilometer lang und die Steigung beträgt 158 Meter. Sie findet sich hier bei Wikiloc und hier bei Komoot.

Die Südrunde führt auch in der Nähe der Sternwarte Eschenberg vorbei.

Nordrunde

Die Nordrunde ist meine jüngste Errungenschaft – und die längste Tour (14,83 Kilometer mit 183 Metern Höhenunterschied).

Sie führt durch viel Wald, hält an mehreren Stellen einen schönen Blick über die Stadt bereit und umfasst eine gewisse Herausforderung, indem ein Abschnitt über einen massiv pferdeveräpfelten Weg führt.

Die Variante bei Komoot ist einen Kilometer länger (15,8 Kilometer) und führt uns in einem Abstecher in die Altstadt und über die Wylandbrücke.

Bei Wikiloc und bei Komoot.

Die Nordrunde – mit etwas viel Autobahn in Hörweite.

Westrunde

Die Westrunde zeichnet sich dadurch aus, dass sie an den beiden Flüssen Winterthurs, der Eulach und Töss entlangführt und mit vierzig Höhenmetern die Runde mit dem kleinsten Anstieg ist. Sie ist 11,74 Kilometer lang.

Bei Wikiloc und Komoot.

Die Westrunde: So flach, dass man auch mit wenig Elan über die Runde kommt.

Zwei-Hügel-Runde (a.k.a. Elefantenrunde)

Und klar – hier erwartet ihr natürlich die Ostrunde. Allerdings führt sie nicht so weit in den Osten wie die Nordrunde, weswegen diese Bezeichnung nicht passen würde. Sie führt und ebenfalls ziemlich weit in den Süden – aber hier zwei Südrunden anzubieten, kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.

Darum heisst diese Tour die Zwei-Hügel-Runde: Sie führt über den Brühlberg und über den Eschenberg. Und weil der Track aussieht wie ein Säugetier mit Rüssel, ist sie auch als «die Elefantenrunde» bekannt.

Die Runde ist 11,79 Kilometer lang und bringt einen Anstieg von 195 Metern mit sich. Sie führt am Tierpark Bruderhaus vorbei, sodass sich ein Abstecher dorthin anbietet.

Bei Wikiloc und Komoot.

Die Elefantenrunde hat auch via Wildpark einen tierischen Bezug.

Nachtrag: Südliche Offline-Runde der Töss entlang

Eine Tour muss ich unbedingt ergänzen: Nämlich die Runde, in der wenig Stadt, dafür viel Natur und Wald gibt. Sie ist 15,73 Kilometer lang, bringt einen Höhenanstieg von 89 Meter mit sich und führt während knapp der Hälfte der Strecke über einen ungeteerten Weg der Töss entlang. Dort können wir jederzeit eine Pause einlegen, die Ruhe geniessen, die Beine ausstrecken und die – wie man in solchen Fällen gern sagt – «Seele baumeln» lassen.

Eine Einschränkung, was meinem Mobilfunkanbieter (Salt) und mich angeht, gibt es auf dieser Strecke ein mehrere Kilometer grosses Funkloch: Also unbedingt vorher Musik und Podcasts für die Offline-Nutzung aufs Gerät herunterladen und Leuchtraketen einpacken, falls die Notwendigkeit einer schnellen Alarmierung bestehen könnte.

Bei Wikiloc und Komoot.

Viel Natur, wenig Mobilfunkabdeckung, maximales (für hiesige Verhältnisse) Freiheitsgefühl.

Beitragsbild: Die Aussicht vom Eschenbergturm in Richtung Süden – fotografiert am 9. September 2018.

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