Crowdsourcing ist so eine Sache: Man kriegt nicht immer das, was man sich erhofft. Schliesslich ist die Crowd kein Angestellter, dem man konkrete Aufträge – und im Fall der Nicht- oder Schlechterfüllung – eine Rüge erteilen darf.
Nein, man benötigt Fatalismus und eine Gabe zur Improvisation, wenn man mit den Resultaten der Crowd etwas Konkretes anstellen möchte. Aber aufschlussreich ist es allemal – denn man erfährt, dass Vorlieben diametral auseinandergehen können und Prioritäten oft komplementär bewertet werden.
Die Meinungen gehen auseinander – sogar bei der Frage nach den besten iPhone-Tricks
Klar: Das ist keine neue Erkenntnis. Aber mich erstaunt es trotzdem immer wieder, dass es eben nicht nur bei den politischen Diskussionen auf Twitter zu Meinungsverschiedenheiten kommt, sondern auch bei der Frage nach den besten Tipps und Tricks zum iPhone.
Womit wir beim Thema wären: Ich habe im Video, das ich im Beitrag Das iPhone gegen Android (mal wieder) vorgestellt habe, die Frage aufgeworfen, welches die Lieblings-Tricks der Zuschauerinnen für Apples Smartphone sind. Und ich hatte Glück: Es gab auf meinen Aufruf hin eine hervorragende Resonanz. Spannende Tipps, die nicht alle brandneu sind, aber in dieser Mischung perfekt eignen, um in einem Video-Nachschlag verwertet zu werden.
Und hier ist dieser Nachschlag:
Das sind Ihre besten iPhone-Tricks!
Auch dieses Mal kommt leider Android wieder zu Kurz. Für Googles Betriebssystem fehlen mir noch immer ein paar Tipps, um einen eigenen «Das sind die besten geheimen Android-Funktionen, die Sie unbedingt kennen müssen»-Clip zu rechtfertigen. Aber noch einmal der Aufruf: Wenn ihr ein paar Tipps habt, die ich aufgreifen könnte oder müsste, dann schreibt mir das in die Kommentare.
Das sind die Tricks:
- Wie man den Cursor wie mit einem Touchpad platziert.
- Auf welchem Weg sich die Kamera direkt vom Homescreen öffnen lässt.
- Der Trick, um die Mailadressen einzufügen. Da geht es um die Textersetzung, die zu meinen Lieblingsfunktionen gehört – die in Firefox und Chrome noch immer sabotiert wird.
- Der Wischtrick, der beim Taschenrechner falsche Ziffern löscht.
- Und die Möglichkeit, am iPhone aus Websites PDF-Dateien zu generieren, wie seinerzeit im Beitrag Der PDF-Trick für iOS beschrieben.
Und noch ein Extra-Tipp, der bei der Druckfunktion von iOS andockt, die ich selbst tatsächlich nur fürs Erstellen von PDF-Dateien benutze – es käme mir nämlich nicht im Traum in den Sinn, einen Vorgang zu starten, der mit einem bedruckten Papier endet. Das papierlose Büro sollte unser grosses Ziel sein – denn wofür ärgern wir uns mit Tablets und E-Book-Readern herum? Wohl doch, um Papier zu sparen.
Drucken per Airprint – plus die Alternativen
Aber es soll Leute geben, die aufs Drucken nicht verzichten können. Und da sind die Möglichkeiten bei iOS beschränkt. Man muss eigentlich ein Airprint-fähiges Modell besitzen – worauf man beim Druckerkauf achten müsste –, oder man verwendet eine Software, die mit einem kleinen Umweg via Mac dafür sorgt, dass auch iPhone und iPad zur Papierverschwendung zur Herstellung von Druckerzeugnissen beitragen können. Diese Software heisst HandyPrint und ist hier erhältlich.
Etwas ausführlicher und mit einer alternativen Möglichkeit zum universellen Airprint-Drucker habe ich das vor bald zehn Jahren im Beitrag Drucken vom iOS-Gerät beschrieben. Ob die Methoden noch funktionieren, müsste ich abklären. Die praktische Möglichkeit via Chrome-Browser und Google Cloudprint fällt leider seit kurzem flach: Cloudprint gehört inzwischen zu den unzähligen Dingen, denen Google den Stecker gezogen hat. Seit Dezember 2020 wird die Funktion nicht mehr unterstützt; Alternativen schlägt Google hier vor.
Um die Pointe vorwegzunehmen: Es funktioniert nun sehr ähnlich wie bei iOS, wenn man via Druckfunktion eine Datei erstellt: Die lässt sich dann in einer Cloudablage speichern und von einem Gerät mit Druckeranschluss ausgeben.
Beitragsbild: Die reiche Ernte, von der im Lead die Rede ist (Tom Fisk, Pexels-Lizenz).