Ich habe euch gestern im Beitrag Noch mehr Pfupf fürs Birchermüesli eine Übersicht aller Erweiterungen versprochen, die ich im Moment in meinen Browsern nutze. Das ist natürlich so eine Art Saure-Gurken-Meldung des Tech-Bloggings – darum auch die saure Gurke im Beitragsbild. Aber vielleicht auch nicht. Die Erweiterungen sind nämlich wirklich nützlich.
Also, in Firefox – wo ich diese tollen Erweiterungen nutze – klickt man auf das Menü mit den drei Strichen rechts oben, betätigt dann den Befehl Add-ons, und landet dann bei der Seite Erweiterungen verwalten (about:addons). Der Umgang mit Erweiterungen ist im Hilfebeitrag Add-ons finden und installieren und damit Firefox anpassen beschrieben. Und bevor ihr fragt: Ja, man wird Add-ons auch problemlos wieder los: Add-ons deaktivieren oder deinstallieren.
Browser-Erweiterungen können alles
Und falls ihr keine Erweiterungen nutzt, dann solltet ihr das unbedingt tun. Ich halte das für eine der besten Erfindungen überhaupt: Man kann sich die Arbeit wirklich sehr erleichtern – und vor allem so gut an die persönlichen Vorlieben anpassen, wie das mit einem Standard-Browser niemals möglich wäre.
… diese Erklärung habe ich hier übrigens eingeschoben, weil ich neulich bei Heise den Beitrag Die Hälfte aller Chrome-Addons hat maximal 16 Nutzer gelesen habe. Demnach werden viele Erweiterungen erstaunlich selten genutzt. Daraus sollte man nicht den Schluss ziehen, dass Erweiterungen generell überbewertet sind und von den meisten Leuten nicht genutzt werden. Es hat eher damit zu tun, dass es enorm viele Erweiterungen gibt. Klar, jeder, der sie nutzt, findet sie toll und fühlt sich früher oder später dazu berufen, selbst eine herzustellen.
Ein Nerd-Ding
Trotzdem ist das Wissen um diese nützliche Möglichkeit nicht so weit verbreitet, wie man meinen könnte. In meinem Bekanntenkreis gibt es jedenfalls viele Leute, die Tech-affin genug wären, aber trotzdem keine Lust haben, sich auf diese Weise helfen zu lassen. Und dann gibt es die Tech-Freaks, die aber aus unerfindlichen Gründen auf die sog. «Profi-Tablets» abfahren, bei denen es keine Profi-Browser und damit auch keine Erweiterungen gibt. Wie man mit sowas vernünftig arbeiten will, ist mir ein Rätsel.
Übrigens, wo wir doch gerade bei dem Thema sind: Damit ein Tablet für mich tatsächlich ein echter Ersatz für den PC mit Tastatur und Maus sein könnte, müsste es einen Ersatz für die Tastaturkürzel geben. Nur wenn ich ohne Tastatur Befehle so schnell auslösen kann wie mit Tastatur und einem Shortcut wäre das Tablet ebenbürtig.
… und ihr braucht mir an dieser Stelle nicht zu sagen, dass man auch an seinem iPad eine Bluetooth-Tastatur benutzen kann. Das weiss ich. Aber es nützt mir nichts, wenn ich die Tastatur nicht dabei habe. Und nein, Siri will ich dann auch nicht benutzen.
Die zehn unverzichtbaren Browser-Extensions
Also, und jetzt hier die versprochene Liste:
- Epub Press:
Das E-Book-Lesegerät für News zweckentfremden - Facebook Container:
Meine Strategie gegen den Facebook-Datenhunger - Multi-Account Containers:
Container für Webseiten - Flash- und Video-Download:
Wie steht es eigentlich um die private Streaming-Kopie? - Form History Control:
Neuer Lebensretter - Format Link:
Firefox 57 ist vielleicht doch nicht das Ende - Google Search «View Image» Button:
Die Google-Bildersuche flicken (im Moment nicht vorhanden und leider auch nicht funktionsfähig) - Print Friendly & PDF:
Man muss kein Internetausdrucker sein, um Printfriendly gut zu finden - ResizeIt:
Make the browser great again - SideView:
Das sollten alle Browser können!
Deaktiviert, aber nicht gelöscht ist übrigens Tampermonkey: Warum wir einen Pfuschaffen im Browser brauchen
Beitragsbild: Diese saure Gurke sollte man sich nicht entgehen lassen (Congerdesign/Pixabay, Pixabay-Lizenz).