
Was für eine produktive Zeit! Wie immer nehme ich das Erscheinen einer neuen Ausgabe des Publisher zum Anlass für eine Retrospektive. Beginnend mit den Beiträgen aus dem Publisher:
- In den Tipps und Tricks gibt es nützliche Kniffe zur Photoshop-Funktion «Kanten verbessern», mit der sich auch knifflige Sujets (solche mit Haaren oder anderen filigranen Oberflächeneigenschaften) vom Hintergrund lösen lassen. Ein heisser Tipp ist auch er zu InDesign und Photoshop, der erklärt, wie man seine Konfiguration sichert, damit die nicht bei Updates oder Neuinstallationen verloren gehen.
- Die Tricks im Web sind lesenswert, weil es um die leicht anarchistische Aktion von Matthew Vescovo geht: Er macht sich mittels künstlichem Photobombing über langweilige Stockart-Bilder lustig.
- Mehr als heisse Luft mit neuen, tollen Scripts zu Illustrator, InDesign und Photoshop. Meine Lieblinge sind CircleFill und RagingHull. Das erste Script füllt in Illustrator Vektorformen mit Kreisen, was ein blasenhaftes Resultat ergibt. Das zweite erzeugt in InDesign mit einfachen mitteln interessante Ornamenteffekte. Ausserdem gibt es Scripts, um in InDesign Textrahmen zu trennen und zusammenzufügen. Und eine (anpassbare) Photoshop-Aktion fügt Wasserzeichen in Bilder ein.
- Wie man dreidimensional druckt erklärt sehr anschaulich im Video, wie man Daten für den 3-D-Druck aufbereitet.
Beim Tagi ist auch einiges gelaufen:
- Wenn es nach Apple geht, gehören alle Fotos in die Cloud liefert Tipps zur neuen Apple Fotos-App. Das als Ergänzung zum Totalverriss im Beitrag Apples Fehlschuss in die Cloud.
- In Streaming allein macht nicht glücklich reflektiere ich die veränderten Nutzungsbedingungen bei der Musik, die ich wegen Spotify an mir wahrgenommen habe. Dazu gehört der Beitrag Streaming für Audiophile mit einer kurzen Besprechung des Musikdienstes Tidal.com von Jay Z, der auch verlustfrei komprimierte Musik in CD-Qualität anbietet. Ausserdem wärmstens zur Lektüre empfohlen der Nachzug von Constantin Seibt zum Verschwinden des Bücherregals: Leser als Hunde
- App nach draussen! stellt Outdoor-Apps vor.
- Smartes Heim, Glück allein? macht sich Gedanken über die Abhängigkeiten, in die wir uns mit Smarthome und dem Internet der Dinge begeben.
- Der Browser, der den Internet Explorer beerben soll bespricht «Project Spartan» von Microsoft. Den Beitrag kann man auch gut in Kombination mit Der Browser, der aus der Kälte kommt lesen: Dort geht es um den Vivaldi-Browser von Jon von Tetzchner, mit dem ich auch ein kurzes Interview geführt habe.
- Datenspuren im Internet – wie man sich vor Tracking schützt: Wie der Name sagt: Alles übers Tracking und die empfohlenen Browsereinstellungen.
- In Ein bisschen Touch schadet nichts ist eine Besprechung der Nikon D5500 zu lesen, die mir alles in allem gut gefallen hat. Touchscreen und WLAN zeichnen sie aus, ausserdem ist die Kamera für eine Spiegelreflex sehr leicht.
- «Der Swiss Pass hat das Potenzial zur Massenüberwachung»: Das Gespräch mit Felix Huber zur elektronischen Ticket-Karte der SBB, die im Sommer das GA und das Halbtax ablösen soll. Huber wird demnächst auch im Digitalmagazin von Radio Stadtfilter zu Besuch sein.
- Für Die Revolution wird live gestreamt habe ich mit Meerkat herumgespielt. Nett, aber für mich persönlich keine Medienrevolution. Aber mal sehen…
- Ich bin mit Apples jüngster Produktpolitik und dem elitären Gehabe nicht einverstanden. Daraus mache ich in Apple macht jetzt Luxus – das soll cool sein? keinen Hehl.
- Wemakeit.ch expandiert nach Österreich. Darüber habe ich mit Gründer Johannes Gees gesprochen: «Erste Adresse für spannende Ideen»
- Ein Dorn im Auge ist mir auch Googles Umgang mit Projekten. Warum die Verhaltensweise vielleicht gut für Google, aber schlecht für Google-Kunden ist, führe ich unter Googles Friedhof der gescheiterten Ideen aus.
- Dann ging eine Ära zu Ende: Die Kummerbox sagt Ciao
- Wann ist das Gratis-Office gut genug? Die Web-Apps von Microsoft Office werden immer besser. Muss man da überhaupt noch die Windows- oder Mac-Version kaufen?
- Private Mails am Geschäfts-PC? Die letzte Kummerbox, unter anderem mit der Frage, was mit privaten Mails geschieht, wenn man seinen Job kündigt.
Jay Z, Tidal und das Streaming im allgemeinen…
Kummerbox adé…
Zum Ende der Kummerbox in der bisherigen Form gab es auch zwei Interviews. Nicola Brusa hat im Beitrag «Zum Glück hat mich nie jemand gefragt, wie man in eine Bank einbricht» mit mir gesprochen, Nicolas Brütsch für persoenlich.com: «Ich habe gerne den gesunden Menschenverstand gepredigt».
Auch bei Stadtfilter ist einiges gelaufen. In der Show The circle of life sprechen Kevin und ich darüber, wie man als Nerd mit einer Freude an Gadgets dafür sorgt, dass die Abfallberge nicht in den Himmel wachsen. Im Beitrag Apps fallen nicht vom Baum erzählt Hansjürg Wüthrich, wie es sich als selbständiger Entwickler für Android und iOS so lebt. Nochmals ein Entwicklerthema gibt es im Beitrag Preis gewonnen – und was nun?: Dort erzählt mein Cousin Dominik Haas, wie er mit seinem Spiel «Schlicht» einen Preis gewonnen hat und was das für ihn bedeutet.
Eine besondere Sendung war für mich Zehn Jahre, und noch immer recht leise. Da habe ich endlich wieder einmal meinen alten Mitstreiter Roger Zedi getroffen, um mit ihm über zehn Jahre Podcasts zu sprechen. Und bei .ch sucht ein neues Heim war BloggingTom alias Tom Brühwiler im Studio, um uns den Umzug der hiesigen Internetdomänen zu den neuen Registraren zu erklären.
In den Sendungen Mit der Doppelflinte und Billettkontrolle? Geht mir am Hintern vorbei! (mit Digichris) machen wir «Patch Tuesday», unter den Titeln Entgleisung im Weltall, Spiegelei mit 78 Touren und Kampf der Prüderie! findet Kummerbox Live statt. Jeweils mit dem gewohnten Hang zur Abschweifung.
Blick über den Tellerrand
Zum Abschluss wie immer einige Beiträge aus fremder Feder, die ich bemerkenswert fand: Daniel Schnadts erschütternde Erfahrungen mit Ikea im Beitrag Hejjj IKEA, Eure Entschuldigungen haben für mich keinen Wert mehr, das spannende Portrait von Stephen Witt über Bennie Lydell Glover in The Man Who Broke the Music Business und die Frage von Michael Gleich: Sind Gutmenschen wirklich gut?