Eine erste Umsetzung meines Neujahrsvorsatzes

Zwei kurze und prägnante Podcast-Tipps: Thomas Brandt und Holger Klein gehen dem Phänomen Pegida nach und Andrew Keen spricht mit Leo Laporte darüber, weshalb das Internet gescheitert ist.

Ich habe mir für dieses Jahr nichts vorgenommen – ausser an dieser Stelle wie oft genug versprochen kürzer zu bloggen.

Und darum zwei kurze und umso prägnantere Podcast-Tipps:

Fremdenhass als Symptom

@holgi hat mit Thomas Brandt von staatsfragen.de eine Folge zu Pediga und den Hintergründen dieses Phänomens gemacht: Fremdenhass als Symptom.

Fraktur auf der Montur… (Bild: Bündnis 90/Die Grünen Nordrhein-Westfalen/Flickr.com)

The Internet is not the Answer

Andererseits hat Leo Laporte endlich mal wieder eine interessante Folge seines Trianglation-Podcasts produziert. Zu Gast ist Andrew Keen mit seinem Buch The Internet is not the Answer – zu Deutsch: Das digitale Debakel: Warum das Internet gescheitert ist – und wie wir es retten können.

Es tut der Sendung gut, dass Andrew Keens steile These Leo Laporte zur Gegenrede herausfordert – denn wenn er mit seinem Gast einer Meinung ist, dann neigt er zu überzogenen und auf die Dauer recht anstrengenden Euphorieausbrüchen.

Was die Prämisse des Buchs angeht, scheint mir die zwar zugespitzt, aber dennoch überzeugender als die Verdammung aller Autodidakten in The Cult of the Amateur (Deutsch: Die Stunde der Stümper: Wie wir im Internet unsere Kultur zerstören). Vielleicht bewirtschaftet er auch nur unsere in der letzten Zeit gewachsenen Vorbehalte gegenüber dem Netz besonders geschickt. Aber zur Klärung dieser Frage werde ich das Buch wohl auf meine Wunschliste setzen müssen. Zu überprüfen wäre auch mein Verdacht, dass Keen einen Punkt vergessen hat: Dass wir weniger ein Problem mit dem Internet, als vielmehr mit dem überbordenden Kapitalismus haben…

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