Neulich bin ich über die äusserst aufschlussreiche Website Greg’s Cable Map gestolpert. Herr Greg Mahlknecht zeigt hier verdienstvollerweise die grossen Adern des Internets: Die Erd- und Seekabel mit Name, Betreiber, geografischem Verlauf und Landungspunkte sowie Terminals.
Wie akkurat die Karte ist, kann ich nicht sagen – aber sie gibt allemal einen hervorragenden Eindruck über die globalen Datenautobahnen. Die, wie wir dank der Karte wissen, zum grössten Teil unter den Ozeanen geführt werden.
In gewisser Weise sehe ich Websites mit anderen Augen und höre Podcasts mit anderen Ohren, wenn ich mir vorstelle, dass die dazu gehörenden Bits und Bytes gerade Tausende von Kilometern unter Millionen Kubikmeter Wasser durchgerast sind. Ist das nicht noch unheimlicher, als Datenpakete, die zu einem Satelliten hochschiessen, um an einer anderen Stelle der Erde am Boden wieder aufgefangen zu werden?
Nachtrag
Ein Tipp von Matthias Leisi:
Genauere Angaben zu einigen Landungspunkten findet man hier (etwas alt, aber das ändert sich nicht so schnell).