Mut kann man den beiden Brüdern Saulius Dailide und Aidas Dailide nicht absprechen: Sie haben sich getraut, ein Bildbearbeitungsprogramm aus dem Boden zu stampfen – und das, obwohl Adobe mit Photoshop den Profimarkt seit mehr als zwanzig Jahren dominiert und mit Photoshop Elements auch eine starke Stellung bei den Heimanwendern hat.
Doch die beiden Brüder aus London haben nicht nur Mut, sondern auch ein gutes Händchen. Sie haben für ihr Programm Pixelmator die richtige Mischung aus Features, Einfachheit und ansprechender Optik angerührt. Und das Programm hat einen überzeugenden Preis: Es ist für 15 Franken im Mac App Store erhältlich.

Eine aufgeräumte Oberfläche
Anders als die Adobe-Programme wirkt Pixelmator nicht überladen, sondern vergleichsweise überschaubar. Es gibt eine Palette mit den üblichen Werkzeugen wie Pinsel, Radiergummi, Pipette, Stempel, Text- und den Selektions-Instrumenten. Es gibt auch ein Werkzeug namens magischer Radiergummi, das man so noch nicht gesehen hat: Es entfernt automatisch Bildbereiche mit der ähnlichen Farbe, indem man bei gedrückter Maustaste die Toleranz einstellt – so lassen sich sehr schnell Freistellungen vornehmen. Nebst dem Dokumentfenster findet sich eine Palette für die Ebenen sowie der Effektbrowser. Diese Paletten schweben frei, wie man es sich vom Gimp-Bildeditor gewohnt ist.
„Bildbearbeitung abseits von Adobe“ weiterlesen