Eine eigene Webumfrage starten

Mit surveymonkey.com befragt man Kunden, Kollegen, Freunde oder die Leserschaft – für kleinere Umfragen ist das sogar kostenlos.

Umfragen sind ein beliebtes Instrument bei den Marktforschern, Journalisten und Unternehmen, die sich für die Meinung ihrer Kunden interessieren – oder ein solches Interesse zumindest vorschützen wollen. Simple Umfragen gibt es auch bei fast jeder News-Website und ebenso bei den sozialen Medien. Auf Facebook kann man so genannte Questions beantworten, und bei Twitter gibt es die Twtpolls.

Das Einrichten einer Umfrage geht trotz vieler Möglichkeiten schnell von der Hand.

surveymonkey.com erlaubt es, kostenlose Umfragen zu erstellen: Bis zu 10 Fragen und maximal 100 Antworten sind pro Umfrage beim Gratis-Modell namens «Basic» erlaubt. Für umfangreichere oder grösser angelegte Umfragen braucht man das «Plus»-Modell (35 Franken pro Monat) oder «Gold» bzw. «Platinum» für 449 bzw. 1169 Franken pro Jahr. Die Preisgestaltung macht klar, dass es sich um ein ernsthaftes Instrument für Unternehmer oder Wissenschaftler handelt – das man aber durchaus auch als Verein oder Privatperson zweckbringend einsetzen kann, falls man mit den erwähnten Restriktionen leben kann.

Diverse Design, Fragetypen und Zufallsoptionen

Anmelden kann man sich bei der Website über Google, Facebook oder mit einem eigenen Konto. Erstellt man eine neue Umfrage, kann man aus 13 Kategorien wählen, u.a. aus Kundenfeedback, Community, Personalweisen, Zeitvertreib, Marktforschung, Politik und Ausbildung. Es stehen 12 Designs zur Auswahl, welche die Gestaltung der Umfrage steuern. Die Umfrage lässt sich in Seiten gliedern, die jeweils mit entsprechenden Informationen ausgestattet werden können. Fragen und Seiten lassen sich randomisieren, sodass sie in zufälliger Abfolge bei den Teilnehmern erscheinen. Bei jeder Frage lässt sich ein Text und ein Bild hinterlegen. Bei den kostenpflichtigen Preisplänen ist es möglich, eine Zufallszuweisung zu machen, die dafür sorgt, dass eine Frage nicht bei allen, sondern nur beim festgelegten Prozentsatz der Teilnehmer erscheint.

Bei jeder Frage kann man einen von 15 Fragetypen auswählen: Multiple Choice (mehrere mögliche Antworten) mit einer Antwort und Multiple Choice mit mehreren Antworten, Kommentare, Rangfolgen-Skalen, Auswahlmatrix, Dropdown-Matrix, Textfelder und demografische Angaben, um nur einige zu nennen.

Die Antwortmöglichkeiten lassen sich über diverse Optionen vielseitig steuern.

Hat man den Fragetyp definiert, dann gilt es, die entsprechenden Parameter zu setzen, also beispielsweise die möglichen Antworten vorzugeben. Es ist möglich, bei Multiple-Choice-Fragen ein Feld «Sonstiges» einzufügen und eine Antwort zu erzwingen oder zu erlauben, die Frage zu überspringen. Auch hier kann die Reihenfolge der Antworten randomisiert werden und als weiteres Pro-Feature ist es möglich, den Ablauf der Befragung von der Antwort des Teilnehmers abhängig zu machen. Das nennt sich auch Skip Logic, weil Fragesteller so Themenbereiche überspringen, die für sie nicht relevant sind.

Wer hat geantwortet? Wer nicht?

Die Umfrage kann den Teilnehmern per Weblink, E-Mail, Website oder via Facebook unterbreitet werden. Die Resultate werden in Berichten erfasst und gefiltert oder via Kreuztabellen ausgewertet werden. Bei den kostenpflichtigen Preisplänen ist auch ein Export für Excel und die Erstellung eines druckreifen PDFs möglich.

Fazit: Ob Quiz, Stimmungstest oder Politbarometer – Surveymonkey.com ist ein professionelles Umfrage-Werkzeug, das sich auch in der kostenlosen Version von Bloggern KMUs oder Privaten bestens einsetzen lässt. Die Website ist, trotz den vielen Möglichkeiten, schnell und ohne viel Einarbeitungszeit zu benutzen.

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