Letztes Wochenende hat in Winterthur das Albanifest stattgefunden. Das ist eine hervorragende Gelegenheit, um die Welt von oben zu sehen und sie auch so zu fotografieren. Sprich: Auf dem Riesenrad am Neumarkt einen Blick über die ganze Stadt zu wagen und Fotos aus dieser sonst unerreichbaren Perspektive zu machen.
Ich habe für diesen Zweck das Fischaugenobjektiv aufgesetzt und diese Bilder durch Lightroom 3.0 gejagt. Äusserst neugierig war ich auf die neue Objektivkorrektur: Denn wie könnte man die besser testen, als mit Verzerrungen, wie sie ein Fisheye produziert?
Die Objektivkorrektur funktioniert ganz simpel
Und Adobes neues Feature nötigt mir Respekt ab. Das Objektiv wird automatisch erkannt; man braucht nichts weiter zu tun, als unter Objektivkorrekturen den Reiter Profil auszuwählen und die Option Profilkorrekturen aktivieren einzuschalten. Und schon wird das Bild vollautomatisch entzerrt.
Sprich: Aus dieser Aufnahme…
… wird dieses Bild:
Es bleibt bei der entzerrten Variante nicht das ganze Bild erhalten. Vor allem in den Ecken fallen Bildteile weg. Durch die starke Entzerrung gibt es in den Randbereichen massive Unschärfen und chromatische Aberrationen.
Eine normalere Bildwirkung
Das ist unvermeidlich bei so einer starken Veränderung der Projektion. Trotzdem ist das eine nützliche, einfach anzuwendende Funktion. Entzerrte Fischaugenbilder entsprechen sehr viel mehr der normalen Wahrnehmung, sind weniger «exotisch» und damit in vielen Fällen weniger irritierend.
Warum Fisheye-Bilder mühsam entzerren?
Lieber gleich ein anständiges Superweitwinkel, dann gibts auch keine Randunschärfen und CAs.
Warum? Weil man dann wählen kann, ob man die Bilder entzerrt zeigt oder ob man die Original 180°-Perspektive belässt.