Immer mal wieder werde ich gefragt, was man gegen Unordnung im temporären Ordner tun kann. Bekanntlich sind Windows-Programme sehr häufig extrem unordentlich. Sie haben nie gelernt, hinter sich aufzuräumen, was in einer Hundertschaft an Dateien in ebendiesem temporären Ordner resultiert.
Nun könnte es so sein, dass einem dieser temporäre Ordner am Allerwertesten vorbeigeht. Denn nur wer nach ihm sucht, findet ihn und kann sich über dessen unaufgeräumten Zustand echauffieren. Jedenfalls gibt es Leute, die den temporären Ordner ansehen, dort die Überbleibsel vorfinden und auch mit den Aufräumbemühungen des Datenträgerbereinigungsprogramms nicht zufrieden sind.
Zwei Befehle für einen aufgeräumten Ordner
In diesem Fall gebe ich den Tipp, eine Batch-Datei zu bemühen, die den temporären Ordner leert. Batch-Dateien sind gesammelte Konsolenbefehle, also von DOS bekannte Kommandos, die heute an der Eingabeaufforderung (dem Prompt) eingegeben werden können. DOS ist unter Windows heute nicht mehr vorhanden, aber die Konsole von Windows verwendet eine sehr ähnliche Syntax. Für die Erstellung der Datei man den Windows Editor (notepad) und gibt folgende Befehle ein:
del /f /q %temp%
rd %temp% /s /q
Die Sache kann man nun unter einem Namen wie "Deltempfiles.bat"
speichern. Der Dateinamen mit der Endung .bat muss zwischen gerade Anführungszeichen gesetzt werden. Das bringt den Editor dazu, die Datei mit der gewünschten Endung zu speichern und nicht die Endung .txt für Text anzuhängen.
Die Batch-Datei beim Start automatisch ausführen
Die Batch-Datei oder eine Verknüpfung zur Batch-Datei kommt nun in den Autostart-Ordner, damit sie bei jedem Windows-Start ausgeführt wird. Im Windows-Explorer gelangt man am einfachsten zum Autostart-Ordner, indem man die Windows-Taste zusammen mit r betätigt, den folgenden Befehl ins Ausführen-Fenster eingibt und Enter betätigt:
shell:Common Startup
Wenn die Aufräum-Batch-Datei automatisch ausgeführt wird, hat das ein etwas lästiges «Aufblitzen» des Konsolenfensters bei jedem Windows-Start zur Folge. Das lässt sich verhindern, indem man die Batch-Datei minimiert ausführt. Das ist aber nur bei Verknüpfungen möglich. Darum ist in diesem Fall eine Verknüpfung in den Autostart-Ordner abzulegen.
Mit dem Startordner verknüpfen
Diese lässt sich erstellen, indem die Batch-Datei bei gedrückter rechter Maustaste vom Ursprungsordner in den Autostart-Ordner gezogen wird. Am Zielort lässt man die Maustaste los und betätigt dann Verknüpfung hier erstellen aus dem Kontextmenü.
Nun klickt man die Verknüpfung im Autostart-Ordner an, wählt Eigenschaften aus dem Kontextmenü und setzt im Reiter Verknüpfung bei Ausführen die Option minimiert.
…oder man lässt die verknüpfung durch “geplante tasks” beim abschalten des rechners ausführen und hinterlässt die kiste sauber.
mit den batch files kann man viel hübsches anstellen und kann einem täglich anuelle arbeit abnehmen.