Google Wave! Fast so ein grosses Wunder wie iSlate. Pardon, das iPad. Bzw. der iTampon, wie ganz böse Zungen zischeln.
Allerdings ist es nach der Aufregung im letzten Jahr verdächtig ruhig geworden um die Wunderwelle. Ist sie schon verebbt, fragt man sich. Die Flaute hat eventuell damit zu tun, dass jeder, der will, inzwischen bei der Wave mit dabei sein kann. Es ist zwar immer noch so, dass man für den «limited preview» eine Einladung braucht. Aber die bekommt man locker, wenn man via Twitter oder Facebook danach fragt. Das schmeichelnde Gefühl fällt weg, einem Geheimbund anzugehören bzw. Teil der Elite zu sein, die Zukunft heute schon sieht. Dafür werden die ständigen Abstürze und Fehler zunehmend lästig.
Abgesehen davon frage ich mich (ein bisschen wie beim iPad), ob es wirklich funktioniert, wenn man aus bekannten Versatzstücken ein neues Produkt baut – und dafür in Anspruch nimmt, die Welt zu revolutionieren.
Bei der Wave gibt es viele Dinge, die einleuchten, praktisch, nützlich sind. Es gibt aber mindestens ebenso viele Dinge, die unerwartet funktionieren oder irreführend benannt sind. Aus Sicht der Benutzerfreundlichkeit ist die Wave eine bare Katastrophe. „Vielleicht doch etwas wässerig“ weiterlesen