Tor ist ein Menschenrecht

Wie «The Onion Router» alias Tor funktioniert, warum die Verfechter der Privatsphäre und Anonymität auf diese Software schwören – und wo die Tücken der Anonymisierung im Web liegen.


Anonymisierung im Netz – und was sie Ihnen nützt.

Im Patentrezept-Video diese Woche geht es um den Anonymisierungsdienst Tor. Der ist dazu da, uns Surfer etwas weniger durchsichtig zu machen. Für mich selbst war The Onion Router lange Zeit kein Thema, weil ich der Ansicht war, dass die «normalen» Schutzinstrumente gegen das Tracking, beispielsweise Ghostery (Guck mal, wer da Daten sammelt), ausreichen. Doch in Zeiten von Terrorangst ist der Schutz der Privatsphäre enorm unter die Räder gekommen. Da ist es legitim, Selbstschutzmassnahmen zu ergreifen. Und durch die Nutzung von Tor auch einfach ein Zeichen zu setzen.

Ich nutze Tor nicht konstant, so wie es etwa Herr Stallman tut. Aber bei Bedarf – für heikle Recherchen oder für Anfragen, die man niemandem erklären will, selbst wenn sie sich in den Grenzen des Gesetzes und der Moral bewegen.

Halt die Klappe und tanze

Übrigens: Die Serie Black Mirror führt in der Folge Shut Up and Dance hervorragend vor Augen, wie man mit normalem (oder zugegeben auch wirklich anstössigem) Internetkonsum erpressbar wird, wenn man allzu breiten Datenspuren hinterlässt.

Ich bin auch ein Ungar. (Zumindest im Netz.)

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