Videopodcasting via Skype

Georg Obermayr erklärt, wie man aus InDesign-Publikationen mobile Apps macht. Und ich erkläre, wie man mit Call Recorder Skype-Interviews aufzeichnet.

Heute stand die Produktion der vierten Folge in der Publisher Insiders-Reihe an, die ich für publisher.ch betreue. Georg Obermayr von adverma.de erzählt, wie eine gedruckte und in InDesign gestaltete Publikation in eine App fürs iPad umgebaut wird.

Spannend fand ich, dass er, obwohl die Publikation ursprünglich in InDesign gestaltet war, nicht die Digital Publishing-Suite von Adobe eingesetzt hat, sondern App Studio von Quark.

Man lernt in dem Video nützliche Tricks, wie man Apps mit Interaktivität ausstattet und mit einigen spezifischen Quark-Features arbeitet. Produktions-technisch war bei dieser Episode bemerkenswert, dass sie nicht vor Ort, sondern via Skype gedreht wurde.

Ich habe zum Aufzeichnen den Call Recorder von Ecamm Network, LLC, der ausgezeichnet funktionierte. Die Software klinkt sich als Plug-In in Skype ein.

Einstellungen zur Aufnahme

Man kann verschiedene Einstellungen zur Audioqualität und -Kompression treffen und angeben, ob man nur Audio, das lokale Video, das Remote-Video, Split-Screen, Picture in Picture oder Multi-Track aufnehmen möchte. Multi-Track zeichnet die beiden Videofenster nebeneinander auf und erlaubt es, sie in einzelne Dateien zu zerlegen. Split Movie Tracks erstellt je zwei Audio- und zwei Video-Dateien und mit Split Sides of Conversation hat man ein Video mit dem eigenen Bild und Ton und ein Video mit dem Bild und Ton des Gegenüber.

Holt man diese beiden Videos ins Final Cut Pro, dann kann man nach Belieben vom einen Bild aufs andere umschneiden. Ich habe meinen Ton ausserdem separat Roland R-05 aufgezeichnet, sodass ich die Audioqualität auf diese Weise an meinem Ende noch etwas verbessern konnte.

Viele Einstellungsmöglichkeiten – aber leider keine HD-Option.

Schade ist, dass Call Recorder maximal 640×480 Pixel aufzeichnet und kein HD unterstützt. Das ist etwas schade, weil die neue Folge daher nur Standard-Definition aufweist. Der Hersteller hat in einem Update aber Unterstützung für HD versprochen.

Ein Double-Ender als Höchstes der Gefühle

Man könnte natürlich, wenn mans auf die Spitze treiben wollte, einen Double Ender produzieren und mit hochwertigen Kameras die beiden Spuren vor Ort aufzeichnen und die separaten Aufnahmen in der Schnittsoftware zusammenschmeissen. Das habe ich auch vor – sobald die Zuschauerzahl die 500’000 überschritten hat…

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